Schlagwort-Archive: #thedi

Serie

#thedi: Unterschiede als Quelle der Kraft. Audre Lorde

Foto: Stefan Vater

“As women, we have been taught either to ignore our differences, or to view them as causes for separation and suspicion rather than as forces for change. Without community there is no liberation, only the most vulnerable and temporary armistice between an individual and her oppression.”

“Als Frauen wurde uns beigebracht, unsere Unterschiede entweder zu ignorieren oder sie als Gründe für Trennung und Misstrauen zu betrachten, anstatt sie als Kräfte für Veränderungen zu sehen. Ohne Gemeinschaft (Community) gibt es keine Befreiung, nur den verletzlichsten und vorübergehenden Waffenstillstand zwischen einem Individuum und seiner Unterdrückung.“

Audre Lorde (1984)
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#thedi: Gegenmacht „bilden“ – Teil 6

antonio Gramsci
CC: Philip Taucher

Aufbau von Gegen-Macht? Schlag nach bei Antonio Gramsci!

„Das heißt, dass jeder Revolution eine intensive kritische Arbeit voranging, eine kulturelle Imprägnierung, ein Eindringen von Ideen in Menschengruppen, die zuvor unzugänglich waren und nur daran dachten, Tag für Tag, Stunde um Stunde, ihre individuelle ökonomische und politische Problematik auf eigene Faust zu lösen, ohne die Bande der Solidarität mit den anderen Menschen zu knüpfen, die sich in derselben Situation befanden.“

Gramsci, zit. n. Mayo, 44
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#thedi: Frauen zum Mittelpunkt der Geschichten machen – Ursula Le Guin

Bild: SV

„Um zu hören, muss man schweigen.“ (Le Guin 1968, p. 28)

Die geschlechtsspezifische Ordnung unseres Alltags und eben auch der Bildung führt dazu, dass Frauen als Teilnehmende vielfach eingeschränkt werden: Als Gewerkschafterinnen, Arbeitende, Lehrende, Innovatorinnen und Intellektuelle im Bildungsbereich blieben und bleiben sie oft gänzlich unsichtbar oder werden vergessen. Dabei prägen und prägten Frauen die Erwachsenenbildung und auch die gewerkschaftliche Arbeit entscheidend. 

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#thedi: Engagierte Pädagogik: bell hooks

Quelle: Sociological Cinema https://www.thesociologicalcinema.com

„I will not have my life narrowed down. I will not bow down to somebody else’s whim or to someone else’s ignorance.“
(bell hooks und Maya Angelou im Gespräch 1998)

„Ich lasse mir mein Leben nicht einschränken. Ich werde mich nicht der Laune oder der Unwissenheit anderer beugen.“
(Übersetzung S.V)

Was kann gewerkschaftliche Bildung von feministisch-queerer Bildungsarbeit lernen? Oder besser formuliert vielleicht, was verbindet beide, was macht sie einander ähnlich?

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Feministische Bildungstheorie und gewerkschaftliche Erwachsenenbildung?

Foto: PL

Was wir von Feministinnen lernen können

Bildung soll Horizonte erweitern, zum eigenständigen und kritischen Denken ermächtigen und Handlungsoptionen aufzeigen – das sind Ziele, die sich sowohl gewerkschaftliche wie auch feministische Bildungsprojekte auf die Fahnen heften. Grund genug, um uns mit feministischen Bildungstheorien und feministischen Bildungstheoretikerinnen auseinanderzusetzen!

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#thedi: Querdenker – Nein danke!

Warum wir uns von einem positiven Begriff in der Bildungslandschaft verabschieden müssen

Querdenken war vor dem Frühjahr 2020 auch in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit ein positiver Begriff. Er stand für unkonventionelles, kreatives Denken. Mittlerweile steht dieses Wort für ein Denken, das unseren gewerkschaftlichen Grundwerten entgegensteht. Ein Nachruf von Ulli Lipp.

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#thedi: Gegenmacht „bilden“ – Teil 5

Pierre Bourdieu – Ohne Kapital keine Macht oder
Bewegung im „sozialen Raum“ durch gewerkschaftliche Bildung

Pierre Bourdieu (CC: REFAK)

„Ob wir breitbeinig, aufrecht, erhobenen Hauptes … sitzen oder gehen, oder eher gesenkten Blicks, geduckt, zusammengesunken … verrät auch vieles über unsere Positionierung im sozialen Raum, die durch die Verteilung ökonomischen, kulturellen, sozialen und symbolischen Kapitals bestimmt wird.“

Zitat von Rosa, 2017, 128

Wohin auch das gewerkschaftliche Auge sieht … unerträgliche Ungleichheit und ungerechte Machtverhältnisse. Der französische Soziologe Pierre Bourdieu stellt die Frage der sozialen Ungleichheit in den Mittelpunkt seiner Gesellschaftstheorie. Es geht um ungleiche Verteilung von Macht. Macht definiert er dabei als „Verfügungsmöglichkeit über Ressourcen zur Durchsetzung eigener Bedürfnisse und Interessen“ (Koller, 2012, 139).

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#thedi: „Building“ counter power – Part 5

Pierre Bourdieu – No power without capital or
Movement in „social space“ through trade union education

Pierre Bourdieu (CC: REFAK)

„Whether we sit or walk broad-legged, upright, head held high … or rather lowered-eyed, crouched, slumped … also reveals much about our positioning in social space, which is determined by the distribution of economic, cultural, social and symbolic capital.“

Quote from Rosa, 2017, 128

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#thedi: Gegenmacht „bilden“ – Teil 4

Saul Alinsky – Taktiken zum Mächtigsein

Saul Alinsky (CC: Philip Taucher)

Entweder werden wir einen Weg finden oder uns einen bauen.“

Taktik bedeutet, das zu tun, was man kann, mit dem was man hat. (…) In der Welt des Gebens und Nehmens ist die Taktik die Kunst des richtigen Gebens und Nehmens. Wir wollen uns hier mit der Taktik des Nehmens beschäftigen, nämlich wie die Habenichtse den Besitzenden Macht nehmen.

(Beide Zitate Saul Alinsky, Anleitung zum Mächtigsein)

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#thedi: „Building“ counter power – Part 4

Saul Alinsky – Tactics for being powerful

Saul Alinsky (CC: Philip Taucher)

„We will either find a way or build one.“

„Tactics means doing what you can with what you have. (…) In the world of give and take, tactics is the art of giving and taking properly. We want to deal here with the tactics of taking, namely how the have-nots take power from the haves.“

(Both quotes Saul Alinsky, Guide to Being Powerful)

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