Auf welchen Haltungen, Prinzipien und didaktischen Grundlagen baut die gewerkschaftliche Erwachsenenbildung auf? Welche Ziele werden verfolgt? 12 sehr engagierte Bildungsmenschen haben sich von 02.-04.05.2023 gemeinsam auf die Reise gemacht, um auf diese Fragen Antworten zu finden. Das diesjährige Trainer:innenduo waren Elisabeth Steinklammer und Philip Taucher.
Handbuch zu Inhalten und Methoden der politischen Erwachsenenbildung
Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) hat ein Handbuch zur politischen Erwachsenenbildung entwickelt – das Handbuch kann kostenlos als pdf oder epub downgeloadet werden!
Wozu gewerkschaftliche Bildung? Klar, es geht um Handlungsfähigkeit von Betriebsrät:innen. Aber warum? Und wie? Wir haben nachgefragt – bei Bildungsverantwortlichen in Gewerkschaften, bei der Refak und im VÖGB. Die Antworten auf die Frage „Was ist dein Ziel von gewerkschaftlicher Bildung?“ zeigen: Ums Politische geht es immer. Und um viel Herz und Hirn.
Zwischen dem ersten Lehrgang der Gewerkschaftsschule im November 1926 und dem Lehrgang im Jahr 2022 liegen nicht nur fast 100 Jahre, sondern auch gesellschaftliche und politische Umbrüche, ein Weltkrieg, Wirtschaftskrisen, die Corona-Pandemie und eine vollkommen veränderte Arbeitswelt. Gleich geblieben ist hingegen das Ziel, Funktionär:innen und Gewerkschaftsmitgliedern das geistige Rüstzeug zu vermitteln, damit sie ihre Aufgaben als Arbeitnehmer-Vertreter:innen bestmöglich erledigen können. Nur die pädagogischen Ansätze und die Inhalte wandelten sich über die Jahre.
Vom Hürdenlauf zum Sprint „Wen es interessiert, der geht ohnehin in die Ausstellung oder ins Theater.“ Diese Meinung mag durchaus noch verbreitet sein, doch sie geht weit an der Realität vorbei. Es sind viele unterschiedliche Hürden, die Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur erschweren. Und wird die Förderung der kulturellen Teilhabe nicht für notwendig erachtet, müssen wir uns fragen, für wen Kunst und Kultur eigentlich gemeinschaftlich finanziert wird, wenn nicht für uns alle?
Betriebsräte und gewerkschaftliche Bildungsarbeitim frühen 20. Jahrhundert
Im Jahr 1919 wurden Betriebsräte in Österreich erstmals rechtlich verankert – ein Meilenstein für die Demokratisierung im Betrieb und für neue Wege in der Bildung. Wieso lohnt sich der Blick in die Geschichte? Angesichts der sich aktuell zuspitzenden Situation (Energiekrise, Inflation) könnte uns die ursprüngliche Idee der Betriebsräte – eine Demokratisierung der Wirtschaft im Interesse der Vielen – einen Anhaltspunkt für alternative Wege bieten.
Die Warum-Frage ist wohl die schwierigste unter den W-Fragen. Warum machen wir, was wir machen? Genau das haben wir Bildungsverantwortliche quer durch die Bank gefragt: Warum macht ihr gewerkschaftliche Bildungsarbeit und was treibt euch an?
Zwischen Chancen und Herausforderungen in der gewerkschaftlichen Weiterbildung
Das für die Erwachsenenbildung ohnehin sehr relevante Thema der Digitalisierung ist spätestens seit der Covid-19 Pandemie in sämtlichen Bereichen der Weiterbildung, und damit natürlich auch in der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung, omnipräsent. Die meisten Bildungsträger mussten im Frühjahr 2020 in kürzester Zeit Möglichkeiten für die Umstellung ihrer Präsenzformate auf digitales Lernen entwickeln – manches davon wurde als Übergangslösung betrachtet, aber es wurden ebenso neue Potentiale für die zukünftige Weiterbildung sichtbar bzw. auch ein vertieftes Nachdenken über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lehr- und Lernformen angestoßen.
Ein Leitfaden für die Planung und Durchführung von hybriden Veranstaltungen
Die diesjährige REFAK/abif/AMS Tagung fand zum ersten Mal hybrid statt – mit ca. 50-60 Teilnehmer:innen vor Ort und 120 Teilnehmer:innen, die per Livestream mit dabei waren.
Vieles ist gut gelaufen, einiges ist uns währenddessen aufgefallen, was wir bei einer weiteren hybriden Tagung anders machen würden. Bildungsorganisationen müssen lernende Organisationen sein und werden durch aktive Kooperation kreativer und besser. Daher haben wir Präsenz- und Online-Teilnehmer:innen, Organisator:innen, Moderator:innen und Techniker:innen gebeten, gemeinsam auf die Tagung zu blicken. Wir bedanken uns insbesondere bei Günter Schüßler (CONEDU), Alexandra Gössl (abif) und Karolina Seidl (abif) für ihr Mitwirken dabei.
Das REFAK Team wünscht euch allen eine wunderbare, sonnige und erholsame Ferienpause! Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im September. Für alle, denen die Zeit bis dahin viiiiel zu lange erscheint: der REFAK Blog wird in reduzierter Form über den Sommer weiterbespielt und ihr findet hier die Vorschau auf das REFAK Bildungsprogramm 2023. 😉
Die Termine sind fix und können gerne in euren Kalendern vorgemerkt werden – eine Anmeldung ist ausschließlich erst ab Mitte Oktober 2022 online möglich!
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