Die Warum-Frage ist wohl die schwierigste unter den W-Fragen. Warum machen wir, was wir machen? Genau das haben wir Bildungsverantwortliche quer durch die Bank gefragt: Warum macht ihr gewerkschaftliche Bildungsarbeit und was treibt euch an?
Die Onlineplattform sammelt Materialien zu Rassismus und anderen Herrschaftsverhältnissen. Hier werden unter anderem rassismuskritische und feministische Texte, Bücher, Videos und Homepages verlinkt. Die Bandbreite reicht davon von didaktischen Materialien, wissenschaftlichen Texten bis hin zu Buch- und Musikbesprechungen.
Digitalisierung der Bildungsarbeit: „Tools“ im Fokus
“Tools! Tools! Tools!” – im REFAK-Workshop unter dem Titel “Moderationskoffer Internet”, den ich gemeinsam mit Guido Brombach konzipieren und seit 2014 bereits einige Male durchführen durfte, ist die vorwiegende Erwartungshaltung der TeilnehmerInnen förmlich spürbar. Nicht von ungefähr sprechen wir in der Seminarausschreibung auch davon, dass die TeilnehmerInnen (Zielgruppe bekanntlich TrainerInnen!) ihren “Einsatz digitaler Werkzeuge” und ihr “Methodenrepertoire durch die Berücksichtigung digitaler Medien” nach der Teilnahme am Workshop erweitern können sollen. Doch ist diese Fokussierung auf Tools und Kompetenzen die Lösung oder gibt es doch andere Blickwinkel, die beachtenswert sind? Ein kleiner hint: die gibt es und in diesem #dido gebe ich euch einen kleinen Einblick darin.
„…wunderschön! Nur mit den Grenzen ist es nervig, weil man vorher nicht weiß, wie lange es dauern wird“ erzählt Maria von ihrer Reise am Balkan, auf der sie gemeinsam mit ihrer Familie von St. Pölten bis nach Podgorica in Montenegro gekommen war. Wir sind mitten im ersten Treffen seit langem unserer fünf Expert*innen für die Arbeit mit Gruppen. Obwohl schon eine Stunde vergangen ist, sind Paul, Beate, Yasemine, Rudi und Maria immer noch beim Ankommen. Kein Wunder, nach der langen und vor allem sehr ereignisreichen Sommerpause. Es braucht ganz schön viel Austausch, um wieder in Kontakt zu kommen und im gemeinsamen „Hier und Jetzt“ landen zu können. Es besteht sowohl das Bedürfnis, zu erfahren als auch der Wunsch zu erzählen, was in der Zwischenzeit passiert ist, was sich verändert hat und was gleich geblieben ist.
Wie gewerkschaftliche Bildung die Vielfalt in Lerngruppen fördert
Die einen tippseln gelangweilt am Handy, die anderen haben einen hochroten Kopf, weil sie den Inhalten nicht folgen können. Heterogene Lerngruppen sind für viele Trainer:innen ein Albtraum. In der gewerkschaftlichen Bildung ist Vielfalt unter Teilnehmer:innen jedoch Alltag. Wie können Lernprozesse gestaltet werden, die allen was bringen? Geht das überhaupt? Wir sagen: Ja! Und haben Tipps und Beispiele für euch.
Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, Wien 05.12.2018 Foto: Michèle Pauty
Studium der Soziologie, Politologie und Volkswirtschaftslehre. Lektorin und Planspielleiterin in den Themenbereichen Europäische Politik und Förderung demokratischer Prozesse. Externe Trainerin der ÖGPB.
Zwischen Chancen und Herausforderungen in der gewerkschaftlichen Weiterbildung
Das für die Erwachsenenbildung ohnehin sehr relevante Thema der Digitalisierung ist spätestens seit der Covid-19 Pandemie in sämtlichen Bereichen der Weiterbildung, und damit natürlich auch in der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung, omnipräsent. Die meisten Bildungsträger mussten im Frühjahr 2020 in kürzester Zeit Möglichkeiten für die Umstellung ihrer Präsenzformate auf digitales Lernen entwickeln – manches davon wurde als Übergangslösung betrachtet, aber es wurden ebenso neue Potentiale für die zukünftige Weiterbildung sichtbar bzw. auch ein vertieftes Nachdenken über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lehr- und Lernformen angestoßen.
Juristin, aktuell in der Sozialpolitik und Grundlagenarbeit in der Gewerkschaft PRO-GE tätig. Verfasserin zahlreicher juristischer Alltagshelfer für Betriebsrät:innen, unterrichtet Arbeitsrecht in der gewerkschaftlichen Bildung unter anderem auf der SOZAK.
Studium der Slawistik und Volkswirtschaftslehre. Lektor, Trainer, Planspielleiter und Moderator im Themenbereich der EU-Politik, Zivilgesellschaft und Förderung demokratischer Prozesse. Externer Trainer der ÖGPB.
…verantwortet seit 2023 die Interne Kommunikation der Arbeiterkammer Wien. Davor leitete sie drei Jahre lang das Content Center in der Kommunikationsabteilung. Sie hat Politikwissenschaft, Publizistik und Journalismus studiert und war 20 Jahre Journalistin, unter anderem beim Standard, bei Ö1 und beim Falter. Vor ihrem Wechsel in die AK leitete sie die Ressorts „Wissen und Gesellschaft“ und „Edition Zukunft“ beim Standard.