Teilnehmer*innen bringen in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit oft umfangreiche Erfahrungen mit. Das ist ein reicher Schatz, mit dem in Seminaren und Lehrgängen gearbeitet werden kann. Hier gibt es Anregungen, wie das praktisch durchgeführt wird.
Es gibt Hunderte von Methoden für Referent:innen. Wir beschränken uns oft auf ein Dutzend und weniger. Hier gibt es Tipps und Anregungen für mehr Variabilität.
Wenn man ein neues Thema beginnt, gibt es viele Möglichkeiten, wie man die Teilnehmer:innen darauf einstimmen kann. Um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und auch für etwas Auflockerung zu sorgen, kann man das Flipchart zur Unterstützung heranziehen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Im folgenden #visdo stelle ich euch drei Beispiele aus der Praxisfür Flipcharts für den Themeneinstieg vor, die sich sehr einfach umsetzen lassen. Wie immer jeweils mit einer step-by-step Anleitung fürs Zeichnen.
Selbstlernkompetenz: Grundlage oder Selbstverständlichkeit
Lernen wird immer mehr zum „SOLOTRIP“. Online-Lernangebote sprießen wie Schwammerln aus dem Boden. Arbeitgeber:innen erwarten, dass sich ihre Mitarbeiter:innen mittels E-Learning weiterbilden, schaffen dafür aber selten die nötigen Rahmenbedingungen. Dass Lernen im Alleingang nicht so einfach ist, wie es klingt, wissen die meisten inzwischen aus eigener Erfahrung.
Dieser Blogbeitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie selbstgesteuertes Lernen gelingen kann und warum der Faktor Motivation dabei eine wichtige Rolle spielt.
Klingt spannend, dann geh‘ doch gleich auf Weiterlesen.
Ein Crashkurs für das Weitergeben von Wissen und Erfahrung
Wie gestalten wir Kurse, Seminare und Vorträge lernwirksam und mitreißend? Wie vermeiden wir Langeweile und wie aktivieren wir Teilnehmer*innen? Was als Seminar für Einsteiger*innen und Hin- und Wieder-Referent*innen gedacht war, zieht auch Kolleg*innen mit jahrelanger Erfahrung an. So saß auch dieses Jahr wieder (vom 13. bis 15. September 2023) eine sehr bunte Gruppe im Seminarraum in Wien. Gerda Kolb als Gruppendynamik-Expertin und „Methodenfuzzy“ Ulli Lipp führten durch die Tage.
Die Teilnehmer:innen werden aufgefordert, strukturiert Feedback zu einem Seminar(tag) oder einer Veranstaltung zu geben. Da es – wie der Name schon sagt – beim Steuerungsfeedback um ein gegensteuern oder neu steuern geht, eignen sich zum Beispiel folgende Fragen: Was wollen wir beibehalten? Was wollen wir verändern? Was fehlt? Die Antworten werden auf Zuruf (#mm) von der/dem Moderator:in auf einer vorstrukturierten Pinnwand oder Flip-Chart festgehalten. Wichtig ist, dass allen klar ist, was bewertet werden soll: Der Ablauf, die Inhalte oder die Methoden? Dem Zuruf kann ein kurzer Austausch in Murmelgruppen (#mm) vorausgehen und die Verantwortlichen/Moderation können kurz Stellung nehmen zu den einzelnen Punkten. Achtung: ein Steuerungsfeedback, das keine Auswirkungen auf den weiteren Ablauf hat, frustriert die Teilnehmer:innen.
„Jetzt erinnere ich mich wieder an die feuchten Augen vom letzten Mal“, sagt Paul halb stolz drauf, dass er das Bild so parat hat und halb besorgt, dass es dieses Mal wieder so sein würde. Wir sind beim vorletzten, zumindest geplanten, Treffen unserer fünf Expert*innen für die Arbeit mit und in Gruppen. Auch dieses Mal beschäftigen sich Beate, Yasmine, Rudi, Maria und Paul mit der Abschiedsphase von und in Gruppen.
Im Rahmen der REFAK Zertifizierungswerkstatt 2023 entstand ein ausgefeiltes Seminarkonzept für Betriebsrät:innen und Personalvertreter:innen. In diesem Tagesseminar können sie sich mit Unterstützung durch AKs und Gewerkschaften, fit mache,n für die AK Wahl in ihrem Betrieb und die Mobilisierung insbesondere schwer erreichbarer Zielgruppen.
Unsere REFAK Absolvent:innen Stefan Spangenberg, Jacqueline Mayerhofer und Friedrich Dechant haben uns erlaubt, diesen Seminarplan am Blog zu veröffentlichen und euch zur Weiterverwendung in eurem Seminarangebot zur Verfügung zu stellen.
Im Folgenden findet ihr das fix und fertige Seminardesign, Arbeitsaufträge, Methodenbeschreibungen und viel Wissenswertes zu den AK Wahlen.
Zu welchen Themen/Inhalten kann die Übung eingesetzt werden? Einfache, dennoch aber meist lustvolle Übung, bei der sich Körperkontakt praktisch nicht vermeiden lässt… Kommunikation, Koordination, Genauigkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit.
Wer kennt es nicht? Die Brainstorming-Session. Für den:die Trainer:in heißt das oft, dass ein Schwall an Ideen durch den Raum fliegt, ein Wort das nächste ergibt und die Frage bleibt, wie man das alles in der Geschwindigkeit und dann auch noch optisch halbwegs ansprechend am Flipchart festhalten soll. Klingt nach einer schwierigen Aufgabe, die dir im Seminar mitunter etwas Herzflattern beschert? Keine Sorge, mit etwas Hilfe ist es ganz leicht.
In diesem #visdo stelle ich euch gleich drei Beispiele für Brainstorming Flipcharts aus der Praxis vor, die schnell und unkompliziert umzusetzen sind und keine große Vorbereitung oder Vorkenntnisse erfordern. Dazu gibt es in gewohnter Manier immer auch eine step-by-step Anleitung fürs Zeichnen. Bereit? Dann lasst uns loslegen.