Raus aus der Schule! Arbeiterjungen und ihr Spaß am Widerstand gegen Bildung.

Paul Willis – ein britischer Soziologe – führte Ende der 1970er Jahre in einer Schule in Großbritannien eine mehrjährige, teilnehmende Beobachtung einer Gruppe von Arbeiterjungen, die, sagen wir, nicht sehr gute Schüler waren durch. In seinem Buch „Spaß am Widerstand. Gegenkultur in der Arbeiterschule“ zeichnete er als Ergebnis ein auch positives und nicht einfach moralisch abwertendes Bild dieser aufsässigen und schlechten Schüler – die Reaktionen der Fachkollegen und BildungspolitikerInnen darauf waren teils empört, da werde schulischer Vandalismus zum legitimen und noch dazu als kreativ bezeichneten Ausdruck von Resistenz gegen Unterdrückung und Chancenungleichheit stilisiert. Willis Studie stand den auch damals aktuellen Medienberichten über Gewalt an Schulen entgegen, die diese Gewalt nur individuell oder in zerbrochenen Elternbeziehungen verorteten, als einen Verfall von Kultur sozusagen.
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Zum mittlerweile dritten Mal in Folge durften wir als Team eine motivierte – allerdings anfangs noch nicht durchwegs von ihrem Zeichentalent überzeugte – Gruppe von Teilnehmer*innen 2,5 Tage in die Welt der Flipchart-Gestaltung entführen.