Eine Alternative zu Vorträgen und Präsentationen von Spezialisten mit Detailwissen ist die Methode Expert:innenbefragung. Die Lernenden steuern durch ihre Fragen, welche Informationen vermittelt werden. Die Methode eignet sich auch für Workshops und andere Veranstaltungen wie Lehrgänge, bei denen Information und fachlicher Input von außen nötig sind. Das macht sie im gewerkschaftlichen Kontext nützlich.
Im 6. Beitrag der Reihe zur Lehrgangsbegleitung dreht sich alles um das Thema Demokratie. 2024 war ein Superwahljahr: AK-Wahl, Wahlen zum EU-Parlament, Nationalratswahlen, US-Wahl, Landtagswahlen, Personalvertretungswahlen, etc. Aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse und Entwicklungen wie illiberalen Demokratien, Polarisierungen, vermutetem Wahlbetrug, vorgeworfenem Wahlbetrug, nachgewiesenem Wahlbetrug, vermuteter Wahlbeeinflussung, nachgewiesener Wahlbeeinflussung, Angriff auf und Umbau der demokratischen Institutionen und Gepflogenheiten, demokratisch gewählten Parteien die mit autoritären Systemen liebäugeln, Rechtsruck, etc. wird immer öfter die Frage gestellt, ob die Demokratie, wie wir sie kennen, insgesamt in Gefahr ist. Demokratiebildung ist in aller Munde. Tagungen werden und wurden abgehalten. Und auch die gewerkschaftliche Erwachsenenbildung ist gefragt Antworten zu geben. Ein paar dieser Antworten kannst du auch im #demo nachlesen.
Gutes Design ist kein Zufall – es folgt klaren Regeln, die Inhalte verständlicher, ansprechender und professioneller machen. Ob auf Flipcharts oder PowerPoint-Folien – die Gestaltung bestimmt die Wirkung.
Robin Williams beschreibt in ihrem Buch „The Non-Designer’s Design Book“ vier essenzielle Designprinzipien, die dabei helfen, visuelle Inhalte wirkungsvoll zu strukturieren. Diese Prinzipien lassen sich leicht umsetzen und haben eine sofortige Verbesserung der Gestaltung zur Folge.
KI, Künstliche Intelligenz, ist für viele Neuland, für andere bereits Alltag. Für die, die KI bereits in ihren Alltag integriert haben, ist die KI zum Beispiel in der Hosentasche als App am Smartphone immer dabei. Sozusagen ein Kumpel, mit dem alles besprochen, entwickelt oder herausgefunden werden kann. Wie aber geht es Personen, für die KI noch ein unbekannter, vager Begriff ist? Was ist eigentlich „KI“? Was tut sie und wozu kann sie benutzt werden? Was kann sie noch nicht leisten? Worauf müssen wir bei der Nutzung von KI achtgeben? Diese und weitere Fragen stehen meist vor dem ersten Kontakt.
Eine Methode, um in einer Gruppe möglichst viele Argumente zuerst zu sammeln und danach zu diskutieren. Das erhöht die Qualität von Entscheidungen. Gleichzeitig wird der Horizont der Beteiligten um bisher nicht bedachte Argumente erweitert.
Philip Taucher, Erwachsenenbildner bei der REFAK und Bergwanderführer, geht ein Jahr durch Europa. Ein halbes Jahr ist er schon unterwegs. Er lässt uns an seinen Erfahrungen, Gedanken und Ideen auf den Weitwanderwegen teilhaben. Für uns Referent:innen ist sein Reiseblog so ganz nebenbei eine Fundgrube voll mit Anregungen für die Gestaltung von Lernprozessen in „normalen“ Settings, also Kursen, Seminaren und Vorträgen.
Einblick in Tätigkeitsfelder und Einrichtungen der österreichischen Erwachsenenbildung
Das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (kurz bifeb) bietet ein ein kostenloses Seminar von 18.02.-19.02.2025 an, indem sich die Teilnehmenden mit ihrem beruflichen Tätigkeitsfeld beschäftigen. Laut bifeb ist das Seminarziel, eine gemeinsame Identität zu entwickeln und sich im vielfältigen Mosaik der österreichischen Erwachsenenbildung zu verorten. Der intensive Austausch soll dazu anregen, ein Gefühl der Zugehörigkeit zu diesem spannenden Berufsfeld zu entwickeln.
Anreicherung des „Werkzeugkoffers“ für Seminare, Trainings, Workshops
Methoden, Methoden, Methoden und drei Tage voller Ideen und Inspiration: Im Seminar „Methoden für jede Seminarphase“, das von 26. bis 28.11.2024 stattfand, drehte sich alles darum, das eigene Methodenrepertoire aufzufrischen und zu erweitern. Nach dem Motto „Wer nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“ haben die Teilnehmer:innen mit den Trainer:innen Michael Ziereis und Katharina Nierhoff ihren Werkzeugkoffer ordentlich aufgestockt. Sie lernten jede Menge spannende Methoden kennen und probierten sie direkt aus. Dabei haben sie selbst für ihre eigenen Vorhaben erarbeitet, welches Werkzeug sich für ihre eigenen Seminare am besten eignet.
Ohnmacht. Macht. Gegenmacht. Für Peter Imbusch bedeutet Macht „die Fähigkeit einer Institution, Person oder Gruppe, auf das Denken und Verhalten einzelner Personen, sozialer Gruppen oder Bevölkerungsteile so einzuwirken, dass diese sich ihren Ansichten oder Wünschen unterordnen und entsprechend verhalten.“
Der fünfte Beitrag der Blogreihe zur Lehrgangsbegleitung befasst sich mit dem Kern der Gewerkschaftsarbeit: Der Durchsetzung der Interessen der Arbeitnehmer:innen. Wie gelingt es uns Gegenmachtsfähigkeit zu vermitteln? Was bedeutet das für die Begleitung? Für den Rahmen? Für die Begleiter:innen?
Auf den ersten Blick schaut das aus wie eine muntere Diskussion in einem Seminar, die ziemlich straff moderiert wird. Das Lehrgespräch ist aber mehr als ein Austausch von Argumenten. Es zielt darauf ab, Lerninhalte mit Vorwissen, Erfahrungen und Einstellungen zu verknüpfen und so die definierten Lernziele zu erreichen. Das geht nur durch konsequente Aktivierung der Teilnehmer:innen. Mehr als 50% der Worte kommen von Teilnehmer:innen. Sie zum Reden bringen, am Reden halten, zwischendurch Lernergebnisse festhalten und verankern, das sind unsere Aufgaben als Referent:innen.