In der Mitte sechs Sessel im Kreis, außenrum interessierte Zuhörer:innen. Auf einem Sessel sitzt die Moderator:in, daneben vier Diskutierende. Ein Sessel ist anfangs leer und wird phasenweise von Jemandem aus dem Außenkreis besetzt, um sich in die Diskussion einzubringen. Klingt komplizierter als es ist.
Ein Seminar, das bisher lange Jahre im Präsenzmodus lief, soll in Zukunft nur noch online stattfinden. Es gibt Argumente dafür und dagegen, und es gibt relativ starre Fronten auf der Pro- und der Contra-Seite. Der Clou der Pro/Contra-Diskussion: Teilnehmer:innen werden zufällig einer der beiden Seiten zugeordnet, unabhängig davon, was sie selbst vertreten.
Ich habe ein Seminar zeitlich straff geplant. Da meldet sich jemand während meiner Präsentation zu Wort, äußert Einwände und Bedenken. Sein Statement, das ich während meines Vortrags zulasse, löst gleich fünf weitere Wortmeldungen aus. Was mache ich in der Situation?
Ohne lebendige Diskussionen im Plenum sind unsere Seminare und Lehrgänge im gewerkschaftlichen Kontext nicht vorstellbar. Das darf durchaus auch kontrovers sein. Wir Referent:innen kennen aber auch das Gegenteil. Diskussionen ziehen sich ewig hin. Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen. Oder es artet in Streit aus bis hin zu persönlichen Angriffen. Auch darauf müssen wir bei Diskussionen vorbereitet sein.
Diskutieren ohne Sprechen – geht das überhaupt? Was paradox klingt, ist eine effektive Methode für Workshops und Seminare. Alles, was Teilnehmer:innen kommentieren, ergänzen oder einwenden wollen, können sie auch schreiben – auf Flipcharts oder mit Karten auf Pinnwänden. Die Schriftliche Diskussion klappt auch in Online-Veranstaltungen.
Bei der Veranstaltung setzen sich zivilgesellschaftliche Initiativen und Bildungseinrichtungen mit rassistischer Diskriminierung rund um Sprache und Mehrsprachigkeit auseinander. Diese kommt in der Alltagssprache, öffentlichen Diskursen und Strukturen zum Ausdruck und behindert die gesellschaftliche Anerkennung und soziale Inklusion von mehrsprachigen Menschen in Wien.
** Aktivierung während eines Vortrags: Generieren von Fragen, Diskussion eines Aspekts ** Schnelle Meinungsabfrage ** Kurze Reflexion eines Themas ** Anwendung von Wissen
Teilnehmer*innen bringen in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit oft umfangreiche Erfahrungen mit. Das ist ein reicher Schatz, mit dem in Seminaren und Lehrgängen gearbeitet werden kann. Hier gibt es Anregungen, wie das praktisch durchgeführt wird.
Wir alle Akteur:innen und können mitgestalten, wie wir leben wollen. Vorausgesetzt wir wissen, wie wir leben wollen und mit wem wir das erreichen können.
Das Thema wird persönlich, praktisch und theoretisch im Aktionsforschungslabor erfahrbar. Die Teilnehmenden erproben und erweitern ihre Potentiale in der Kleingruppe und Lernorganisation.
Eckdaten
Um was geht’s? Aktionsforschung zu Macht und Partizipation Wann und wo? 04.-08.09.2023 an der PHOÖ in Linz Alle Informationen findest du im Flyer oder hier.
Kleine Anmerkung: nicht irritieren lassen von den beiden Terminen zu den Aktionsforschungsworkshops, die da ebenfalls angeführt sind. Eine Teilnahme am Seminar („Aktionsforschungslabor“) ist unabhängig von einer Teilnahme an den Workshops möglich.
** Reflexion eigener (politischer) Positionen und Einstellungen ** Sensibilisierung für die vielen Facetten, die ein Thema haben kann ** Unterschiedliche Positionen, Sichtweisen, Meinungen, Einstellungen im Raum sichtbar machen