Ziele
** TeilnehmerInnen aktivieren
** Lerninhalte verankern
** Lernerfolg evaluieren
Kurzbeschreibung in drei Varianten
** Vorbereitete Karten werden durch die TeilnehmerInnen in die richtige Reihenfolge gebracht.
** TeilnehmerInnen ordnen auf Karten geschriebene Aussagen zum Inhalt in „richtig“ und „falsch“.
** Im Vorfeld beschriftete Karten werden den richtigen Überschriften zugeordnet.
Beispiele
1. Richtig-Falsch-Ordnen
Den meisten ReferentInnen dürfte es nicht schwerfallen, aus ihren Lerninhalten Sätze zu formulieren, die entweder eindeutig falsch oder eindeutig richtig sind. Ich schreibe die Sätze entweder auf A4 oder gleich auf A3-Karton und lasse sie dann nach richtig und falsch ordnen. Dazu pinne ich die Kartons ungeordnet an und lasse sie vor aller Augen ordnen. Ich kann die Karten auch verteilen. Immer zwei TN bekommen eine oder zwei Karten, die sie zuordnen. Erst zum Schluss gibt es die Auflösung.
Richtig falsch aus dem Bereich Körpersprache:
>>> Zur Lösung
2. Reihenfolgen bilden
Die einzelnen Schritte bei der Planung eines Seminars in die richtige Reihenfolge zu bringen, ist komplizierter als es scheint!
>>> Zur Lösung
Anfangs habe ich jeden Schritt erklärt, bevor ich die Reihenfolge suchen ließ. Das lasse ich inzwischen auch noch weg und stelle mich nur für Nachfragen zur Verfügung.
Es dauert mitunter 20 Minuten, bis sich die Gruppe auf eine Reihenfolge geeinigt hat. Da wird viel diskutiert. Argumente gehen hin und her. Ich halte mich zurück, allenfalls gebe ich Impulse, wenn sich die Gruppe nicht einigen kann. Allerdings höre ich aus der Diskussion genau die Punkte, wo ich nach der Übung noch informieren, ergänzen und richtigstellen muss.
3. Karten Überschriften zuordnen
In meinen Seminaren lasse ich vorbereitete Karten den richtigen Überschriften zuordnen. Ich mache das mit Lernzielformulierungen, die TN den Lernzielbereichen „Wissen“, „Können“ und „Wollen“ zuordnen.
Karten ordnen gehört zu meinen Lieblingsmethoden
Das ist ganz fix vorbereitet. Ich bringe die TeilnehmerInnen ganz schnell vom passiven Zuhören ins aktive Tun. Gerade die Version „Richtig-Falsch-Ordnen“ setze ich gerne als Aktivierungsinsel ein. Gleichzeitig kann ich spielerisch überprüfen, ob ich meine Lernziele erreicht habe.
Bei der Anwendung bin ich flexibel: Das geht im Plenum, in Kleingruppen- oder Partnerarbeit und sogar allein. Da arbeite ich dann mit Arbeitsblättern.
Mein heißer Tipp:
Karten ordnen muss richtig schwer sein. Wenn „richtig“ und „falsch“ oder die Reihenfolgen auf den ersten Blick zu erkennen sind, bleibt das Ordnen ohne Wirkung auf den Lernprozess.
Zum Weiterlesen
Autor: Ulli Lipp
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