Gender-Methodensammlungen aus der Jugendarbeit
Das berühmte Zitat von Simone de Beauvoir drückt aus, dass „Geschlecht“ kein angeborenes Merkmal, sondern erlerntes, anerzogenes Verhalten ist. „Keine biologische, psychische oder ökonomische Bestimmung legt die Gestalt fest, die der weibliche Mensch in der Gesellschaft annimmt“, schreibt sie weiter.
Nachdem geschlechtsspezifische Rollenvorstellungen bereits stark in der Kindheit und Jugend geprägt sind, ist die Thematisierung derselben gerade in der Jugendarbeit sehr wichtig. Wir stellen euch zwei Methodensammlungen vor – der Großteil der beschriebenen Methoden lässt sich auch gut in der Arbeit mit Erwachsenen einsetzen.
Toolbox: Alles Gender, aber wie?
Das Handbuch der Österreichischen Bundesjugendvertretung bietet auf 68 Seiten zahlreiche Methodenvorschläge, übersichtlich gegliedert in verschiedene Themen: Identität und Stereotype, Sprache und Medien, Arbeit und Beruf sowie Gewalt und Miteinander. Zusätzlich enthält die Toolbox auch einen Beobachtungsbogen, mit dem genderspezifisches Verhalten bei Sitzungen oder Veranstaltungen analysiert werden kann.
Die Toolbox kann hier heruntergeladen werden (PDF 956KB)
Gender – Gleichstellung – Geschlechtergerechtigkeit
Das Handbuch wird vom Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule herausgegeben. Nach einleitenden Texten bietet es Unterrichtsbeispiele, die man in ein bis zwei Stunden umsetzen kann, sowie Vorschläge für umfangreichere Projekte, für die mehr Zeit oder mehrere Einheiten eingeplant werden müssen. Erarbeitet wurde das Handbuch von Philipp Leeb, Renate Tanzberger, Bärbel Traunsteiner, es hat 72 Seiten.
Hier kann das Handbuch bestellt werden (4 EUR)
Hier kann das Handbuch kostenlos heruntergeladen werden (PDF 5MB)
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