Ein Viertel-Jahrhundert Radiopreise der Erwachsenenbildung

© Katharina F-Rossboth

Zum 25. Mal wurden am 12. Jänner 2023 im RadioKulturhaus in Wien die Radiopreise der Erwachsenenbildung überreicht.

Aus 92 eingereichten Beiträgen wurden 18 durch die Nominierungsjury in die engere Auswahl gewählt. Daraus wurden in einer zweiten Juryrunde die besten Beiträge ausgewählt.

Die Preise gingen an Produktionen von: Ö1, FM4, Freies Radio Salzkammergut und eine Themenschwerpunktsendung aller 14 Freien Radios in Österreich.

Mit dem 25. Radiopreis der Erwachsenenbildung wurden ausgezeichnet:

Kategorie Kultur: Julia Reuter für den Ö1-Tonspuren-Beitrag „Die Hirtenberger Patronenfrauen. Didi Drobnas Roman ‚Was bei uns bleibt‘“

Kategorie Dokumentation, Information: Johanna Hirzberger für den Ö1-Hörbilder-Beitrag „Am Wendepunkt – Sihaam Abdillahi #blacklifematters“

Kategorie Gespräche, Debatten: Die Redaktion, Alexandra Augustin für die Moderation und Claus Pirschner für die Sendungsverantwortung für den FM4-Auf Laut-Beitrag „#metoo in der österreichischen Filmbranche“

Kategorie Bildung/Wissenschaft (Eduard Ploier-Preis): Magdalena Stammler für die Reihe „Confirm.Humanity“, ausgestrahlt vom Freien Radio Salzkammergut

Kategorie Sendereihen, Themenschwerpunkte: Johannes Kaup für die Gesamtredaktion der Ö1-Radiokolleg-Sendereihe „Wie gehen wir mit dem Sterben um? – Nachdenken über Suizidbeihilfe, Palliativmedizin und Sterbebegleitung“ und die Redaktionsteams der 14 Freien Radios in Österreich für den Themenschwerpunkt „Who cares? Arbeit feministisch betrachtet“ unter der Koordination von Dorota Trepczyk

© Katharina F-Rossboth

Die Preisüberreichung erfolgte durch Repräsentant*innen der preisverleihenden Verbände der Konferenz der Erwachsenenbildung (KEBÖ) – Angela Schmid für die ARGE Bildungshäuser Österreich, Michael Sturm für das Berufsförderungsinstitut Österreich, Ursula Liebmann für den Büchereiverband Österreichs, Bernd Wachter für das Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, Bernhard Keiler für das Ländlichen Fortbildungsinstitut, Roswitha Samhaber für den Ring Österreichischer Bildungswerke, Pia Lichtblau für den Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung, Stefan Vater für den Verband Österreichischer Volkshochschulen, Michaela Marterer für die Volkswirtschaftliche Gesellschaft Österreich und Tatjana Baborek für das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich.

Pia Lichtblau vom Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung begrüßte im Namen der KEBÖ-Verbände und überreichte den Preis. Ina Zwerger nahm die Begrüßung als Gastgeberin, in Vertretung von Ingrid Thurnher vor und gratulierte den Preisträger*innen.

Doron Rabinovici hebt in Preisrede Bedeutung der Erwachsenenbildung hervor

© Katharina F-Rossboth

Als Redner zum 25. Radiopreis war dieses Mal der Schriftsteller Doron Rabinovici eingeladen. Dieser nahm umfassend Bezug auf aktuelle Fragen und die Rolle der Erwachsenenbildung. „Aber Erwachsenenbildung kann nicht nur der Optimierung des Einzelnen dienen, sondern ebenso den kritischen Blick schärfen“ meint Rabinovici. Genau deshalb werde Bildung auch in autoritären Staaten eingeschränkt. Die Nominierten für den Radiopreis bezeichnete Rabinovici – unter Bezugnahme auf Berthold Brecht – als Zöllner und Zöllnerinnen des Wissens unserer Gegenwart. „Sie haken ein, wenn Mächtige uns mit Kundmachungen oder Presseerklärungen abspeisen wollen. Sie schenken Ihr Ohr und Ihre Stimme denjenigen, die sonst allzu gerne ausgeblendet werden.“

Die gesamte Rede von Doron Rabinovici können Sie hier nachlesen: Rede zum 25. Radiopreis der Erwachsenenbildung

Moderiert wurde die Überreichung vom Sprecher der Jury, John Evers (VÖV), gemeinsam mit Johanna Hirzberger.

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