Rassismus drückt sich in vielen Bereichen von Gesellschaft aus – auch in und über Sprache, die selbst Ausdruck von Gesellschaft und Machtverhältnissen ist. Das äußert sich sowohl in bewusst diskriminierenden und herabsetzenden Äußerungen, wie auch in Begriffen der Alltagssprache, deren Geschichte und Ursprung mitunter vielen nicht bekannt ist. Wie können wir also mit Sprache, die diskriminierend ist und Rassismus reproduziert, umgehen?
Einerseits geht es darum, die Rolle von Sprache überhaupt zu thematisieren. Zu vermitteln, dass es einen Unterschied macht, wie wir sprechen und schreiben. Und gleichzeitig müssen wir konkret Sprache selbst hinterfragen bzw. uns dafür sensibilisieren, wie und warum welche Begriffe verwendet werden.
- Wie das möglich ist, beschreibt einerseits der Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit im Kapitel Rassismus und Sprache.
- Eine kompakte schnelle Übersicht über einige bestimmte rassistische Begriffe lässt sich hier beim Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung finden.
- Sehr viel ausführlicher ist auch noch das Glossar der Neuen Deutschen Medienmacher, das Formulierungshilfen für Journalist*innen bietet und dadurch sehr genau aufzeigt, wie Sprache die Trennung zwischen „Uns“ und „den Anderen“ konstruiert.
- Gute und kompakte Textauszüge, warum und wie Sprache Rassismus reproduziert – und was das mit Betroffenen macht – finden sich außerdem hier. Sie stammen aus dem Buch von Afrika und die deutsche Sprache Ein kritisches Nachschlagewerk, herausgegeben von Susan Arndt und Antje Hornscheidt.
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