Schlagwort-Archive: Bildungstheorie

#thedi: Lernen unter Konkurrenzbedingungen!

Du schaffst es!

Bild: Wien, S.V.

„(…), wer heute krank wird, dem wird unterstellt, er habe sich nicht konsequent an die Regeln gesunden Lebens gehalten; wer arbeitslos ist, von dem nimmt man an, er habe es versäumt, sich richtig auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten, habe sich nicht ausreichend um Arbeit bemüht oder sei einfach arbeitsscheu: wer Zweifel an der eigenen beruflichen Karriere hat oder Zukunftsängste äußert, von dem sagt man, es mangle ihm an sozialer Kompetenz, er könne weder Freunde gewinnen noch andere beeinflussen, sei eine Niete im Hinblick auf die Kunst des Selbstmanagements“
(Zygmut Baumann, Flüchtige Moderne, S. 45f.) Weiterlesen

#thedi: Was ist Emanzipation?

 Was bedeutet Emanzipation?

„Man muß diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, daß man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!“ Es gilt „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.“
Karl Marx, Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie (S. 381 und S. 385)

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#thedi: Was ist Lernen??? Und was nicht?

Foto: Berlin, S.V.

„Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln.“
Astrid Lindgren

Wenn wir an Lernen denken, erinnern viele sich zuerst an erzwungenes Lernen, an „lernen müssen“, an Disziplin und an oft nicht sehr sinnvolle Inhalte und an Lernen von Dingen, die man nicht und niemals lernen wollte.

Das ist vielleicht nicht gut so, verweist aber auf das, was Lernen im Alltag oft bedeutet. Weiterlesen

#thedi: Unsere neue Blogserie…

…der theoretische Dienstag!

Cable Street, Foto: Stefan Vater

„Für mich gibt es Wichtigeres im Leben als die Schule.“
Mark Twain

In denen nächsten Monaten wird es hier alle zwei Wochen Platz geben, über Lernen und Bildung nachzudenken. Keine Angst, wir werden nicht mit Lerntheorien langweilen und auch keine Listen vorlegen, was es zu lernen gälte. Thema werden Lernen und Bildung sein, die sich, oft abseits von Schule und von Lernen in Institutionen, an den Problemen und am Alltag unserer BildungsteilnehmerInnen orientieren. Weiterlesen

Was ist eigentlich ein EduCamp?

Ein EduCamp ist eine „Mitmach-Konferenz“, die sich – wie ein BarCamp – weitgehend selbst und vor Ort organisiert. Beiträge und Themen werden dabei von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorgeschlagen und ausgewählt und nicht von einer Konferenzleitung vorgegeben. Der inhaltliche Schwerpunkt bei einem EduCamp liegt natürlich auf Themen, die mit Bildung zu tun haben.

Was ist eigentlich ein EduCamp from Ralf Appelt on Vimeo.

Buchtipp: Peter Mayo: Politische Bildung bei Antonio Gramsci und Paulo Freire

icon_literaturDieses Buch bietet einen Überblick über die bildungstheoretischen Positionen Gramscis und Freires und formuliert spannende Schlussfolgerungen für die gegenwärtige Erwachsenenbildung in Zeiten des Neoliberalismus.

Peter Mayo (2006). Politische Bildung bei Antonio Gramsci und Paulo Freire. Perspektiven einer verändernden Praxis. Hamburg: Argument Verlag. 224S., 16,90€