Tag 1: Was will, was ist gewerkschaftliche Erwachsenenbildung? Insbesondere in Österreich?
Trainerinnen: Sabine Letz, Pia Lichtblau und Elisabeth Steinklammer
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Kurzer Überblick über das Seminar
Problemlösung in der Gruppe – Wortpuzzle: Aus einzelnen Worten sollen zwei Zitate zusammengefügt werden.
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer und Frauen zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
Was man lernen muss, um es zu tun, das lernt man, indem man es tut. (Aristoteles)
HIER gibt es weitere Zitate rund um das Thema Bildung.
Erwachsenenbildung und gewerkschaftliche Erwachsenenbildung
Input von Sabine Letz als PDF zum Download (403 KB)
Historischer Rückblick: Geschichte der ArbeiterInnenbildung in Österreich
(Input von Sabine Letz)
Die LeiterInnen des VÖGB bzw. der ÖGB Bildung
Impressionen aus der Geschichte der Gewerkschaftlichen Bildung in Österreich
Ziele gewerkschaftlicher Erwachsenenbildung
Kleingruppenarbeiten:
1) Brainstorming: Findet zu jedem Buchstaben des Alphabets einen Begriff, der ein Ziel der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung darstellt.
2) Welche drei Ziele sind für dich persönlichen die wichtigsten auf der Liste?
3) Wie muss gewerkschaftliche Erwachsenenbildung organisiert, gestaltet sein, damit diese Ziele erreicht werden können?
4) Ergebnisse werden zusammengefasst und in der Großgruppe präsentiert!
Folgende Ziele gewerkschaftlicher Bildungsarbeit bekamen die meisten Punkte:
- Solidarität
- Sehnsucht wecken
- Gemeinsamkeit und Zusammenhalt stärken
- Aktionismus
- Basisnähe
- Gewerkschaftliche MultiplikatorInnen ausbilden
- Jugend mobilisieren
- Werte
- Gerechtigkeit
- Klassenkampf
- politische Positionierung
- Gleichberechtigung
- Handlungskompetenz stärken
- Theoretisches und praktisches Wissen vermitteln
- Reflexion
- Gegenmacht bilden
Lernorte (gewerkschaftlicher) Erwachsenenbildung – Wann, wo und wie lernen wir?
Informelles Lernen: Darunter verstehen wir Lernen, das im Alltag – also am Arbeitsplatz, in der Familie, bei der Ausübung eines Hobbys, dem Besuch von kulturellen Veranstaltungen, beim Lesen, Fernsehen… – stattfindet. Es ist nicht als Lernprozess organisiert und strukturiert und wird auch oft gar nicht als „Lernen“ wahrgenommen.
Formelles Lernen: Darunter verstehen wir Lernen, das im Rahmen von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen stattfindet. Unterschieden wird dabei noch unterschieden in das formale Lernen (zielgerichtet, festgelegte Curricula, zumeist in anerkannten Bildungseinrichtungen, offiziell anerkannter Abschluss) und das non-formale Lernen (zielgerichtet, zumeist in Kursen, Seminaren etc., keine allgemein anerkannte Zertifizierung).
Weitere Infos findest du z.B. hier bei erwachsenebildung.at.
In Kleingruppen setzen wir uns mit formellem und informellem Lernen in der Gewerkschaft auseinander:
- Kleingruppe A setzt sich mit formellen Lernorten gewerkschaftlicher Erwachsenenbildung auseinander. Sie recherchiert im Internet.
- Kleingruppe B befasst sich mit informellen Lernorten gewerkschaftlicher Erwachsenenbildung. Diese Gruppe erarbeitet ihre Präsentation anhand einer Powerpoint-Präsentation von Helmut Russ.
Gewerkschaftliche Erwachsenenbildung in Österreich
(Input von Sabine Letz)
Der Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung ist juristisch ein Verein. Die inhaltliche Steuerung der Bildungsarbeit des VÖGB erfolgt in Lenkungsausschuss und Bildungsrat. Der Lenkungsausschuss wird von den BildungssekretärInnen der Gewerkschaften gebildet, der Bildungsrat aus VertreterInnen der Arbeiterkammern sowie der ÖGB BildungssekretärInnen der Länder.
HIER geht es zu den Ansprechpersonen in der VÖGB Zentrale. Alle anderen Ansprechpersonen findest du am Ende des VÖGB/AK Bildungsangebots.
WEITER zu Tag 2 und 3!
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