Dieses Jahr hieß es wieder ran an die Stifte, denn wir haben 2,5 Tage digital mit Big Blue Button erforscht wie man richtig gute Flipcharts gestalten kann.
Ganz nach dem Motto und Seminartitel „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“ haben wir vom 21. bis 23.Oktober 2024 besprochen wie man „schön“ schreibt, erkennbare Icons zeichnet, Gestaltgesetze nutzt und welche Materialien man dazu am besten verwendet. Wie immer mit Begeisterung dabei die zwei Trainer:innen: Lana Lauren und Ralf Appelt.
Ankommen und Kennenlernen
Gleich zu Beginn zeichneten die Teilnehmer:innen blinde Portraits voneinander (ohne aufs Blatt zu schauen). Diese nutzten wir als Profilbild für die Vorstellung bei der wir Erwartungen und Wünsche an das Seminar abfragten und einen Begriff pro Teilnehmer:in für den Graphic Jam (später im Seminar) notierten. Dazu nutzten wir das digitale Whiteboard Miro, wo nicht nur wir Trainer:innen sondern auch alle Teilnehmer:innen Bilder hochladen und Texte ergänzen können.
Danach ging es schon mit dem ersten Theorie-Block los und Ralf erarbeitete mit der Gruppe Einsatzmöglichkeiten von Bildern und diskutierte Gründe, warum wir visualisieren sollen.
„Schön“ und leserlich schreiben
Das Thema Schrift nimmt bei der Gestaltung von Flipcharts einen zentralen Stellenwert ein. Eine klare, lesbare Schrift ist essentiell, um Inhalte wirkungsvoll zu präsentieren. Wir haben die Bedeutung gleichmäßiger Buchstaben, ausreichender Abstände sowie die Verwendung von Druckbuchstaben erforscht. Dazu haben wir uns auch angesehen welcher Stift für welche Schriftart am besten geeignet ist (Fließtext, Überschriften oder Details).
Zusätzlich gab Lana noch Tipps worauf man beim Schreiben achten kann, um das eigene Schriftbild zu verbessern. Spätestens jetzt wird allen klar: es ist oft die Technik entscheidender als das sagenumwobene Talent, das man angeblich hat oder nicht.
Die Gestaltgesetze
Woran liegt es, dass man manche Visualisierungen gut und schnell versteht und andere verwirrend oder unverständlich wirken? Anhand der Gestaltgesetze kann man sich eine gute Orientierung darüber verschaffen, was eine visuelle Gestaltung erfolgreich macht:
Das visuelle Alphabet und Symbole
Um die Grundlagen der Bildsprache zu verstehen, haben wir uns intensiv mit dem visuellen Alphabet befasst. Schnell wurde klar: Wer die vier einfachen Basisformen beherrscht (mehr dazu im #visdo: „Symbole zeichnen leicht gemacht“), kann daraus unzählige Symbole und Icons entwickeln. Diese Erkenntnis haben wir sofort praktisch angewendet und zahlreiche hilfreiche Visualisierungen für den beruflichen Einsatz in der Bildungsarbeit erstellt.
Container und Banner
Um Überschriften wirkungsvoll und ansprechend zu gestalten, haben wir uns zusätzlich zur Schrift mit Bannern beschäftigt. Dabei wurde schnell deutlich, dass die Reihenfolge eine wichtige Rolle spielt. Ohne einen klaren Startpunkt gerät man leicht ins Stocken und verliert den Überblick. Hat man jedoch einen festen Plan, gelingt das Ergebnis zügig, und sogar aufwendig wirkende Banner lassen sich überraschend leicht umsetzen. Manchmal entstehen dabei durch spontane Einfälle ganz neue Designs.
Wie geht es weiter…?
Wer in die restlichen im Kurs behandelten Themen reinschnuppern will, wirft am besten einen Blick in das Flipchartprotokoll (Download Link siehe unten), oder ist nächstes Jahr selbst dabei, wenn es wieder heißt “Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte”.
Mehr Visualisierung gefällig?
Wenn Dir dieser Beitrag gefallen hat, solltest Du unbedingt mal bei unserer Artikelserie zum visuellen Donnerstag (#visdo) vorbeischauen. Dort findest Du eine ganze Sammlung an Impulsen für die Gestaltung von Flipcharts im speziellen sowie allgemein für das Erstellen von visuellen Inhalten.
Aktuelle #visdo-Beiträge
Lust auf mehr? Zu allen Beiträgen der #visdo-Serie kommst du HIER!
Trainer:innen: Lana Lauren und Ralf Appelt
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