Wer kennt das nicht beim Zusammenarbeiten: Um sich kurz abzusprechen, trifft man sich zum Videochat in Skype, daneben hat man ein Tool zum Datenaustausch und noch einen Messenger offen. Und bei all den Fenstern kennt man sich schon fast nicht mehr aus. Es müsste etwas geben, mit dem man seine Kommunikation an einem Ort vereinen kann.
Und hier kommt die gute Nachricht: Mit der Kommunikationsplattform Slack habt ihr alles auf einem Fleck. Und nein… ihr müsst nicht auf einer Leine balancieren können! Alles, was ihr braucht, ist ein Benutzerkonto & Internet.
Warum Slack im Trainingsbereich nutzen?
Damit arbeitet ihr effektiver mit euren KollegInnen zusammen oder ihr könnt die Plattform nutzen, um euch mit den Teilnehmenden auszutauschen. Trainings lassen sich so im Voraus oder im Anschluss noch erweitern und ergänzen.
Ihr seid AnsprechpartnerInnen für offen gebliebene Fragen, könnt ergänzende Materialien online stellen und alle Teammitglieder beteiligen. Gerade, wenn ihr über einen längeren Zeitraum mit den gleichen TeilnehmerInnen zusammenarbeitet, kann Slack ein sehr hilfreiches Werkzeug sein.
Wie funktioniert Slack?
Mit Slack haben wir eine Plattform gefunden, die, in der etwas schlankeren Grundversion, kostenlos ist und eine Menge nützliche Tools bietet:
Für jede Gruppe ein eigener Workspace
Der Workspace ist der Raum, in dem ihr als Gruppe kommunizieren könnt, ganz ähnlich wie ein echter Besprechungsraum. Einfach per Mail andere TeilnehmerInnen dazu einladen und loslegen.
Verschiedene Channels für verschiedene Themen
Das Herzstück von Slack sind die Channels. Damit kommuniziert das ganze Team sortiert nach Themen, Projekten oder Trainingsblocken. Jede/r kann sich an den Gesprächen beteiligen, kommentieren und passende Dokumente einfach per Drag and Drop hochladen.
Suchfunktion
Damit eure wertvollen Unterhaltungen nicht verloren gehen, kommt Slack mit einer umfangreichen Suchfunktion daher. Damit findet ihr alle Gruppengespräche, private Nachrichten und hochgeladene Dateien, wenn ihr sie braucht.
Audio und Videoanrufe
Um die Kommunikation zu vervollständigen, ist es auch möglich in Slack Audio- und Videoanrufe zu tätigen. So klärt ihr alles, was man in Wort und Schrift nicht transportieren kann.
Mit Apps den Arbeitsbereich ergänzen
Wenn euch Slack noch nicht genug Funktionen bietet, habt ihr die Möglichkeit, eine Reihe zusätzlicher Apps zu integrieren. So könnt ihr zum Beispiel mit Doodle eure Terminabsprachen treffen, ohne Slack verlassen zu müssen.
Sicherheit
Die MacherInnen von Slack sind um Datenschutz und Sicherheit bemüht und bieten Maßnahmen, wie z.B. Zweifaktor-Authentifizierung bei der Anmeldung, an. Auch hat das Unternehmen angekündigt, zukünftig die Daten auf Europäischen Servern zu speichern. Bei der Installation von Apps sollte man jedoch auch die Datenschutzbestimmungen der einzelnen AnbieterInnen beachten.
Welche Alternativen gibt es?
Es muss nicht immer Slack sein. Mittlerweile gibt es einige Tools, die die Zusammenarbeit von Teams unterstützen. Wer ein bisschen was ausgeben will oder kann, dafür aber Wert auf End-to-End Verschlüsselung und Hosting in Europa legt, findet zum Beispiel mit Stackfield eine passende Lösung.
Die Alternative dazu stammt aus Wien und nennt sich Grape. Es wartet sogar mit einer Open Source Variante auf, die man auch auf den eigenen Servern hosten kann. Die Kosten belaufen sich auf 1€ pro User pro Monat, daher ist Grape eher für feste Teams geeignet, die längerfristig zusammenarbeiten.
Unser Fazit
Kommunikationsplattformen wie Slack bieten eine Möglichkeit, in der Gruppe Themen zu bearbeiten, auch über das eigentliche Training hinaus. Wir hoffen, ihr könnt die Plattform für eure Arbeit nutzen und wünschen euch viel Spaß beim Slacken, auch ganz ohne Sport!
Natürlich freuen wir uns auf eure Ideen und Kommentare dazu!
Und wenn ihr noch mehr Lust auf Kollaboratives Arbeiten habt, hier der Link zum #dido_23 – Mit dem Etherpad kollaborativ arbeiten
Autorin: Katharina Nierhoff
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