So manchen PowerPoints und Vorträgen würde eine Visualisierung zwischendurch wirklich gut tun. Doch viele scheitern bei der Vorbereitung. Im #dido_09 zeigen wir euch, wie ihr kinderleicht Infografiken erstellt, welche Tools dabei helfen und warum ihr nur mit Stift und Papier ausgestattet schon sehr weit kommt.
Eine Torte sagt mehr als tausend Worte
Das gute alte Tortendiagramm ist natürlich eine gute Möglichkeit, Daten zu visualisieren. Aber es gibt noch viel mehr. Am folgenden Beispiel zeigen wir euch drei Varianten, wie man textliche Information mit wenig Aufwand in Bilder transformieren kann:
Varinate 1: Der einfache Weg – Vorlagen nutzen
Inzwischen gibt es eine Reihe von Tools, die fertige Layouts, Bilder, Grafiken und alles Notwendige anbieten um Infografiken zu erstellen. Der Vorteil: Es lassen sich in kurzer Zeit sehr ansprechende Grafiken erstellen. Die Suche nach Bildmaterial und die unklaren Rechte fallen weg und auch beim Layout beginnt man nicht vom weißen Blatt.
Dieses Beispiel haben wir mit Canva umgesetzt. Alternative dazu wäre z. B. Piktochart oder Easel.ly. Ein Vorteil bei Canva ist das Bezahlmodell. Der Account ist kostenlos und es ist kein kostenpflichtiges Abo notwendig. Man kann auf kostenlose und kostenpflichtige Elemente zugreifen (1$ pro Element). Damit lässt sich sehr einfach steuern, ob und wenn ja, was die Grafik kosten darf.
Variante 2: Der kreative Weg – Küche, Lego, Spielzeugkiste
Oft vergisst man ganz, wie einfach Datenvisualisieren sein kann, wenn man sich gezielt im Büro oder zuhause umsieht. Schon mit einem Blick in die Küche oder die Spielzeugkiste hat man schnell alle nötigen Requisiten zusammen. In diesem Fall ist das Foto in der Küche mit dem Smartphone fotografiert und mit PowerPoint beschriftet. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt und es werden 100prozentig keine Bildrechte verletzt.
Variante 3: Der schnelle Weg – selber zeichnen
Wie versprochen geht es sogar noch einfacher, nämlich nur mit Stift und Papier. Es reicht das Foto einer Handskizze in die Präsentation einzubauen. Dabei geht es nicht um zeichnerische Perfektion. Wirklich wichtig ist nur, dass die Größenverhältnisse mit den Fakten übereinstimmen und dass die Elemente verständlich sind.
Torten, die Spaß machen!
Wer jetzt noch glaubt, Datenvisualisierungen und Tortendiagramme sind eine trockene Angelegenheit, dem empfehlen wir die Reihe „Gefühlten Wahrheiten“ aus dem Süddeutsche Zeitung Magazin. Hier der Link zu über 200 witzigen Diagrammen:
Sueddeutsche Magazin „Gefühlte Warheit“
Habt ihr Lust bekommen selbst Grafiken zu erstellen?
Diese vier Fragen solltet ihr eurer Grafik stellen:
- Was soll meine Grafik deutlich machen?
- Geht es darum, einen Überblick herzustellen?
- Sollen Werte oder Positionen miteinander verglichen werden?
- Sollen Abhängigkeiten dargestellt werden?
Zum Abschluss: Die goldene Regel
Jede Grafik braucht eine aussagekräftige Überschrift!
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren! … und freuen uns über eure Fragen und Kommentare.
Autor: Michael Ziereis
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