Stell dir vor, du hast immer eine:n Co-Pilot:in dabei, der deine Fragen beantwortet, Unterlagen erstellt oder dich bei Übungen unterstützt. Genau das ermöglichen maßgeschneiderte Chatbots als kleine, persönliche Assistent:innen, die du dir selbst einrichten kannst.
Im 8. (und fast letzten) Beitrag der Serie zur Lehrgangsbegleitung dreht sich alles um die Handlungsfähigkeit. In der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung geht es – wie bereits mehrfach erwähnt – nicht nur um reine Wissensvermittlung. Wir wollen mit unseren Angeboten Menschen stärken, damit sie in ihrer Rolle als Betriebsrät:innen, Personalvertreter:innen, Gewerkschafter:innen, etc. handlungsfähig werden und bleiben. Dies bedeutet, das erworbene Wissen stimmig – im Sinne der Arbeitnehmer:innenbewegung – in der Körperschaft, im Betrieb, in der Branche und in der Gesellschaft einsetzen zu können. Und all das ohne in die Überforderung oder gar in ein Burnout zu kommen!
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Demokratiekompetenz ist mehr als ein theoretisches Konzept – sie ist gelebte Praxis, also kein „Zuschauer:innensport“. Besonders in der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung kann sie aktiv gefördert werden. Demokratie entsteht dort, wo Teilnehmende die Erfahrung machen, selbst wirksam zu sein und mitzugestalten.
Im letzten #dimi_26-Beitrag ging es um die Frage, was unter Demokratiekompetenz zu verstehen ist. Diesmal stelle ich Lernressourcen und Methoden vor, die dazu beitragen können, dass Demokratiekompetenz im Seminarraum wirklich erlebbar wird.
Seit Februar 2025 muss die europäische KI-Verordnung (AI Act) umgesetzt werden, das betrifft auch die Erwachsenenbildung. Einrichtungen stehen damit vor neuen Pflichten: Sie müssen KI-Kompetenzen ihrer Mitarbeiter:innen sicherstellen und haften im Fall von Problemen. Viele fragen sich nun: Bin ich schon Betreiber:in, nur weil ich KI im Unterricht einsetze? Welche Anwendungen sind verboten, wann wird KI zur Hochrisiko-Anwendung – und wer trägt jeweils die Verantwortung? Antworten darauf gibt Birgit Aschemann vom Institut CONEDU, Expertin für Digitalisierung und den AI Act in der Erwachsenenbildung.
„Nach der Arbeit kann ich mich nicht mehr konzentrieren“, „Diese Gesetzestexte verstehe ich nicht“ oder „Das geht mir viel zu schnell“ – solche Herausforderungen sind im Erwachsenenlernen häufig. Ich kenne diese Hürden gut, auch aus eigener Erfahrung. In den letzten Monaten habe ich daher getestet: Wie kann künstliche Intelligenz Trainer:innen und Lernende unterstützen, Lernbarrieren zu überwinden? Hier teile ich meine Erfahrungen mit dem kostenlosen KI-Tool NotebookLM.
Nach einem BWL Studium und Tätigkeit in der IT-Branche ist er seit 2015 als Trainer für die Arbeiterkammern Wien und Niederösterreich tätig und hat selbst die REFAK absolviert.
Sein Schwerpunkt liegt auf Planspielen und Workshops im Bereich der politischen Bildung für Jugendliche.
Seminarplanung gestaltet Lernräume. Wir entscheiden über Inhalte, Methoden und Atmosphäre. Damit schaffen wir einen Rahmen, wo Lernen möglich wird.
Bevor ich mit der Planung beginne, frage ich mich: Wie wird sich diese Gruppe anfühlen? Welche Stimmung wird da sein? Welche Widerstände?
In guten Lernsettings ist ein Seminarplan kein Fahrplan, sondern ein Gesprächspartner. Er braucht Flexibilität und Haltung. Genau hier kann Künstliche Intelligenz unterstützen. Nicht als Ersatz sondern als Sparringpartnerin.Und ganz ohne sie, die KI-Systeme, zu vermenschlichen.
Auf die Frage was Teamarbeit ist, gibt chatGPT folgende Antwort: „Teamarbeit ist das koordinierte Zusammenwirken mehrerer Personen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, wobei jede Person ihre individuellen Fähigkeiten einbringt und Verantwortung übernimmt.“ Der 7. Beitrag der Reihe zur Lehrgangsbegleitung widmet sich dem Thema Teamarbeit.
Als Trainer:in Haltung zeigen und Werte kommunizieren
Stell dir vor, du stehst in einem Seminarraum oder bei einem Vortrag, vielleicht bei einer hitzigen Diskussion – plötzlich BAM: eine rassistische Äußerung, ein antisemitischer Kommentar, ein sexistischer Witz oder ein persönlicher Angriff.
Wir lernen neue Inhalte besonders gut, wenn wir sie weitergeben müssen. Das Prinzip heißt „Lernen durch Lehren“. Darauf bauen einige Methoden der Wissensvermittlung auf. Gelernt und geübt werden neben neuen Inhalten auch Tools zur Vermittlung.