Zehn Jahre, über tausend Zertifkate und mehr als 200 Diplome
2007 war die wba eine neue Idee: Vertreter/innen der zehn großen österreichweit tätigen Erwachsenenbildungsverbände (Konferenz der Erwachsenenbildung Österreich, KEBÖ) und des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung taten sich zum „Kooperativen System der österreichischen Erwachsenenbildung“ zusammen und gestalteten die wba. „Die wba ist eine Neuheit in der österreichischen Bildungslandschaft. Die Idee dahinter ist, dass erstmals und freiwillig für einen ganzen Sektor – die Erwachsenenbildung – von Branchenvertreter/innen selbst Kompetenzstandards für die Beschäftigten entwickelt und definiert werden“, meint Dr. Michael Sturm, Geschäftsführer des Berufsförderungsinstitut Österreich und Vorsitzender des Kooperativen Systems.
Kompetenz braucht Anerkennung
Die wba vergibt Abschlüsse auf zwei Stufen – das wba-Zertifikat und darauf aufbauend das wba-Diplom – und in vier Bereichen:
- Lehren/Gruppenleitung/Training
- Bildungsmanagement
- Beratung
- Bibliothekswesen und Informationsmanagement
Im Anerkennungsverfahren der wba gibt es verschiedene Möglichkeiten, bereits erworbene Kompetenzen nachzuweisen. Das Verfahren zeigt Kandidatinnen und Kandidaten ihre Stärken und Potenziale auf und setzt dabei nicht nur auf formale Nachweise, sondern auch auf informell erworbenes Wissen (sogenanntes learning by doing). Was heute aktueller denn je ist, ist in der wba bereits Routine: Kompe-tenzorientierung im Sinne eines Empowerments.
Im wba-Verfahren wird alles bisher Gelernte gebündelt, Fehlendes ergänzt und nach einem Assessment der Abschluss „Zertifizierte/r Erwachsenenbildner/in“ vergeben. Orientierung, Beratung und Begleitung sind dabei wesentlich. Zudem wird das Verfahren laufend von den Trägern optimiert. Neue Lehr- und Kommunikationsmethoden, ein neues Lernverständnis, etc. fordern heraus.
In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die wba mehr als 1.000 Zertifikate und 230 Diplome verliehen, an ErwachsenenbildnerInnen aus Österreich und angrenzenden Ländern wie Deutschland, Italien oder der Schweiz.
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