
Erfolgreiches Auftreten im Seminar, auf der Bühne und im Gespräch
Die bayerische Lederhose steht ihr noch immer – unserer symbolischen Badeente. Auch in diesem Jahr war sie wieder der Auftakt in den Trilogieteil Präsenz zeigen, Stimme stärken – und überhaupt in die Trilogie. Den ersten Trilogie-Tag haben Regina Czurda und Philipp Reichel-Neuwirth gestartet. Sie hat genügend Luft, nimmt sich Raum in gelassener Gespanntheit. Doch dieses Jahr kam noch etwas hinzu: Sie zeigt ihren Schnabel – und den Mut, sich selbst treu zu bleiben.
Wir starten aktiv: Ein Ball wird in die Runde geworfen, dann ein zweiter – immer mit Augenkontakt. Der Blick führt den Ball, der Ball führt die Stimme. So entsteht die Namensrunde: Jede:r nennt seinen/ihren Namen und erzählt, was er für ihn/sie bedeutet.

Nach diesem aktiven Teil folgt Entspannung. Im Sitzen lockern wir von oben nach unten alle Muskeln, kommen zur Ruhe. Dann die ersten Stimmübungen: Mit Konsonanten wecken wir die Lippen auf – und schon nähern wir uns dem „Schnabel“ unserer Badeente.
Aufgewärmt, gelockert und aktiviert, sammeln wir eigene Situationen und Herausforderungen. Oft ist Nervosität das Thema – aber auch der Wunsch nach mehr Kreativität und Spontaneität.
Hier hilft die „Karaoke soft“: Mit minimaler Vorbereitungszeit soll ein Objekt vorgestellt werden – egal, welche Assoziation kommt, sie darf erzählt werden. Und tatsächlich: Es entstehen kurze, aber höchst kreative Präsentationen!
Chapeau an die Gruppe dieses Jahres
Jede:r konnte jedem konstruktives Feedback geben – das ist selten, besonders bei einer Gruppe von 17 Personen! Mit dieser psychischen Stärkung ging es in die Mittagspause – zur restleiblichen Stärkung.
Am Nachmittag dann ein Impuls zum „Magic Moment“:
Wie lange können wir nichts sagen, bevor wir vor Publikum sprechen?
Augenkontakt schafft Präsenz – dann kommt der Satz.
Wir erinnern uns: Der Blick führt den Ball.
Ein letzter Input vor der Werkstatt:
Das Wort „Gut“, mit der Hand auf der Brust gesprochen, lässt die Brustresonanz spürbar werden – ein Balsam für die Stimmbänder und das eigene Selbstbild.
Dann teilen wir uns in zwei Gruppen.
Eine arbeitet im Seminarraum, die andere in der AK Lounge im Untergeschoss – ein spannender, leicht schummriger Ort 😉
Mit den Impulsen im Gepäck erarbeiten die Teilnehmenden ihre eigenen beruflichen Auftrittssituationen – oder andere Szenen im Leben, in denen Präsenz und Stimme gefragt sind.

Und sie zeigen ihre Präsentationen. Lernen von sich selbst. Lernen voneinander. Lernen, Stimme zu zeigen, Dinge einzubeziehen, Stille auszuhalten – für die eigene Präsenz.
Und viele zeigen Mut.
Wie die Badeente, die mit Lederhose durchs BIZ schwimmt.

Trainer:innen: Regina Czurda und Philipp Reichel-Neuwirth

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