Veranstaltungsreihe des Instituts für Wissenschaft und Kunst
in Kooperation mit dem Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, dem Ring Österreichischer Bildungswerke und dem Verband Österreichischer Volkshochschulen.
Themenschwerpunkt: Kulturelle Bildung als gelebte Teilhabe an der Gesellschaft
Kultur ist mehr als Oper, Kunst, Museum und Musikunterricht, sie ist mehr als die Schulung des guten Geschmacks. Kultur ist alltäglich (Raymond Williams) und kulturelle Bildung ermöglicht auf unterschiedliche Weise die Partizipation am künstlerischen und kulturellen Geschehen einer Gesellschaft sowie an ihren Lebens- und Handlungsvollzügen. Trotzdem ist sie inzwischen ein marginalisierter Teilbereich der Erwachsenenbildung. Sie wird kritisiert, zur Reproduktion sozialer Ungleichheit („kulturelles Kapital“) beizutragen, sie steht unter Legitimationsdruck und wird für andere Zwecke in Anspruch genommen („employability“). Kulturelle Bildung lässt sich aber auch als Arbeit – im schöpferischen Sinn, nicht im Sinn von Lohnarbeit – an Kultur, am Austausch und an der gesellschaftlichen Entwicklung verstehen.
Der Jour fixe präsentiert in diesem Semester verschiedene Positionen im Feld der kulturellen Bildung und bietet einen Raum, unterschiedliche theoretische und praktische Zugänge zur kulturellen Bildung im Hinblick darauf zu diskutieren, welche Möglichkeiten zur konkreten, schöpferischen Teilhabe an der Gesellschaft sie eröffnen und welche Grenzen ihnen gesetzt sind.
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