Orientierung und Überblick bei komplexen Inhalten
In einer neuen Stadt hilft ein Stadtplan, um Orientierung zu finden. Wenn es um den Durchblick bei neuen Inhalten oder vielfältigen Ideen geht, kann uns dabei eine Mindmap helfen.
Wir stellen kostenlose digitale Mindmapping-Tools vor, die zusätzlich zum analogen Mindmappen noch das gewisse Extra beim Strukturieren mitbringen.
Inhalte, Ideen und Zusammenhänge strukturieren
Die Grundidee von Mindmaps, egal, ob analog oder digital, ist immer dieselbe: Wir stellen den Zusammenhang verschiedener Begriffe, Inhalte, Ideen, Abläufe grafisch dar.
Dabei steht der zentrale Begriff, um den es geht, in der Mitte. Im Beispiel hier: „Wissen ankern“. Von ihm aus gehen Hauptäste mit wichtigen Überbegriffen weg. So strukturieren wir das Thema und es entsteht eine Art Baum, mit weiteren kleinen Unterästen, die Ideen, Inhalte und Begriffe dazu sammeln.
Das Gute daran: Man kann unabhängig an jedem Ast weiterarbeiten, sobald einem etwas dazu einfällt und muss nicht nacheinander Themen abarbeiten. Und durch die grafische Darstellung prägen sich Inhalte besser ein.
Digitale Mindmapping-Tools
Warum sollte man eigentlich digital mindmappen, wenn es auch mit Stift und Papier geht?
Viele Mindmapping-Tools haben Extras eingebaut, mit denen man zum Beispiel kollaborativ zusammenarbeiten kann. Außerdem können gleich Links und andere Elemente eingefügt werden.
MindMeister – Der Meister unter den Tools
MindMeister ist ein mächtiges Tool, das sehr intuitiv zu bedienen ist. Durch das kleine Tutorial zu Beginn, findet man sich schnell zurecht und neben der normalen Mindmap können auch noch Bilder, Links und grafische Gestaltungselemente eingefügt werden. Die Anmeldung erfolgt entweder mit der eigenen Mailadresse oder über Google oder Facebook.
Das gewisse Extra: Intuitiv und vielfältig gestaltbar, die Äste lassen sich z.B. ein- und ausblenden.
Wermutstropfen: In der kostenlosen Grundversion sind maximal drei Maps möglich und die Exportmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt.
Padlet – Mutlifunktionell und schick
Was man mit Padlet noch alles anstellen kann, konntet ihr schon im #dido 17 lesen. Darüber hinaus lässt sich die digitale Pinwand prima zum Erstellen einer Mindmap nutzen. Dazu werden einfach die Posts auf der Pinwand mit Pfeilen verbunden.
Padlet bietet viele Möglichkeiten, z.B. den Hintergrund zu gestalten oder Bilder und Links einzufügen. Außerdem können andere Personen einfach über einen Link oder einen QR-Code eingeladen werden, an der Mindmap mitzuarbeiten. Seminarteilnehmende können im Training auch gemeinsam an Trainingsinhalten arbeiten und sie nach ihren Bedürfnissen strukturiert aufbereiten.
In der kostenlosen Version sind drei Pinwände frei. Diese kann man privat, passwortgeschützt, geheim oder öffentlich einstellen.
Das gewisse Extra: Gleichzeitiges Arbeiten von mehreren Personen an einem Padlet ermöglicht kollaboratives Arbeiten.
Wermutstropfen: An die Verbindung der Elemente mit Pfeilen muss man sich erst gewöhnen.
Draw.io – sofort loslegen ohne Account
Dieses digitale Tool lässt uns gleich loslegen, denn man muss sich nicht dafür registrieren. Mit Draw.io kann man verschiedene Grafiken erstellen, darunter auch umfangreiche Mindmaps mit verschiedenen Vorlagen.
Die Mindmaps werden auf keinem Server gespeichert, darum muss man sich selbst kümmern, bevor man das Fenster schließt. Dafür kann man in den verschiedensten Formaten speichern.
Das gewisse Extra: Erfordert kein Benutzerkonto und hat viele Einstellungsmöglichkeiten.
Wermutstropfen: Die Bedienungsoberfläche erfordert ein bisschen Einarbeitung.
Fazit
Egal ob klassisch mit Papier und Stift oder digital – mit Mindmaps lassen sich auch komplexe Zusammenhänge grafisch darstellen, sodass sie besser im Gedächtnis bleiben. Mit den digitalen Tools haben wir darüber hinaus die Möglichkeit, mehr Teilnehmende einzubinden und miteinander zu arbeiten.
Autorin: Katharina Nierhoff
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