Der auswendig lernende Intelektuelle, der stundenlang liest und sich sklavisch an den Text klammert, ohne ein Risiko eingehen zu wollen, spricht von dem Gelesenen, als würde er es auswendig zitieren, ohne jedoch einen Zusammenhang zwischen dem Gelesenen und den Begebenheiten in seinen Land, in seiner Stadt oder in seinem Viertel wahrzunehmen.
Paulo Freire, Pädagogik der Autonomie
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Mit Verlaub, ein Intellektueller lernt ein Buch nicht auswendig, sondern gebraucht seinen Verstand dazu, das Buch zu verstehen und interpretatierend es anzuwenden. Die durchklingende Intellektuellenfeindlichkeit ist einfach unglaublich, da muß sich Freire wohl auf Pseudointellektuelle bezogen haben …
Gilt dasselbe auch für den auswändig lernenden Arbeiter?
lg caw