Schon seit 2007 erstellt Jane Hart aus den Ergebnissen einer offenen Umfrage eine jährliche Top Tools for Learning-Liste. Diese Top-Tools-Listen stellen eine wichtige und interessante Längsschnittstudie dar, nicht nur über die Beliebtheit von Lerntools, sondern auch über das Lernverhalten selbst.

Die aktuelle Liste der Top 100 Tools for Learning 2022 findet ihr hier!

Wie lernen wir mit den Top 100 Tools?

Lernen findet ja nicht nur in dafür vorgesehenen Settings, sondern immer und überall statt – Jane Hart identifiziert vier Grunddimensionen des Lernens:

• Discovery: Wir lernen durch Entdecken – das heißt, indem wir Dinge selbst herausfinden (meistens im Web) durch gezieltes Suchen oder zufälliges Browsen oder um Leistungsprobleme zu lösen (auch bekannt als informelles Lernen).
• Discourse: Wir lernen durch Diskutieren – das heißt, indem wir uns mit anderen verbinden und mit ihnen interagieren – durch Gespräche oder Zusammenarbeit (auch bekannt als soziales Lernen).
• Doing the day job: Wir lernen aus der täglichen Arbeit und aus alltäglichen Arbeitsaktivitäten und -erfahrungen (auch bekannt als Erfahrungslernen).
• Didactics: Wir lernen durch Didaktik – das heißt, indem wir gelehrt oder trainiert werden oder durch eigenständiges Lernen (auch bekannt als formales Lernen).

Wieviel wir in welchem der vier D’s lernen ist aber nicht gleichmäßig verteilt: Tatsächlich zeigen die Ergebnisse einer Umfrage unter weit über 10.000 Personen, dass nur etwa 14 % dessen, was wir lernen, in formalen Lernsituationen, also Didactics, geschieht, während 21 % aus Discourse, 32 % aus Doing und 33 % aus Discovery stammen. Jane Hart teilt daher die Top 100 Tools in diese vier Kategorien ein:

Schaut euch doch einfach auf der Website um – ihr findet bestimmt spannende Ideen und Anregungen!