Seminardokumentation: Tipps und Tricks für ExpertInnen

Fachexpertise vermitteln, ansprechende Lernprozesse designen

Trainerin: Margret Steixner

„Lehren heisst ein Feuer entfachen und nicht einen leeren Eimer füllen.“ (Heraklit)

Auch dieses Jahr waren FachexpertInnen und erfahrene TrainerInnen eingeladen, in diesem Workshop ihr Wissen über Methoden und lerntheoretische Hintergründe zu vertiefen.

Folgende Themen standen am Programm:

TAG 1:

Nach einer Vorstellungsrunde starten wir mit einer Storytelling-Übung. In Dreiergruppen erzählen sich die TeilnehmerInnen Geschichten über inspirierende Vortragende. Nach dem Finden von passenden Titeln werden die Kompetenzen dieser Personen gemeinsam analysiert. Fazit: Fachkompetenz und Sozialkompetenz werden am höchsten bewertet.  Wir interpretieren auch, dass Methoden- und Prozesskompetenz ist vermutlich weniger offentsichtlich, aber ebenso wichtig sind.  Als Abschluß reflektieren auch die TeilnehmerInnen ihre Kompetenzen.

Der Nachmittag ist zwei häufigen Fragen gewidmet:

  1. Welche Aspekte sollen bei der Konzeption einer „Lerneinheit“ beachtet werden?
  2. Wie kann mit großen Stoffmengen umgegangen werden?

Während wir die erste Frage durch eine kollektive Mind-map erarbeiten, beantworten wir die zweite Frage durch ein Lernvideo zur didaktischen Reduktion.

Wir probieren einige dieser Vorschläge gleich am eigenen Material aus. Die Toolbox der Reduktion kann übrigens hier heruntergeladen werden.

TAG 2:

Am Tag zwei steigen wir, nach einer ersten Runde zur Wiederholung, in die Lerntheorien ein. Dazu nutzen wir als Einstieg die Übung „Schwärzen“.

Ziel ist es durch „schwärzen“ von unwichtigen Aspekten, den Blick für das Wesentliche zu schärfen. Mit diesem gezielten Fokus kann auch der darauffolgenden Prezi-Präsentation zu Lerntheorien besser gefolgt werden.

Den zweiten Teil des Vormittags widmen wir dem Lernstilmodell nach David Kolb. Mit Hilfe eines begehbaren Modells setzen sich die TeilnehmerInnen mit ihren eigenen Lernstilen auseinander und diskutieren, welche Konsequenzen dies für die eigene TrainerInnen-Tätigkeit haben kann. Wir gehen auf Aspekte wie Übungen, Präsentationsformen, Unterlagen etc. ein.

Hier findet ihr die didaktischen Konsequenzen sehr anschaulich beschrieben.

Es folgt ein intensiver Methodennachmittag. Die TeilnehmerInnen tauschen sich über bekannte, erlebte und die eigenen Lieblingsmethoden aus. Sie erarbeiten aber auch neue Methoden, die sie sich in einem Speed-Dating nahebringen.

Hier ein Überblick über das Methoden, die einander vorgestellt wurden:

TAG 3:

Nach einem persönlichen Einstiegrunde runden wir das Seminar mit zwei großen Themen ab. Es geht um die Definition von Lernzielen, aber auch die Sicherstellung von Lernergebnissen. Wir erforschen die eigenen Lernergebnisse und reflektieren anhand der Lernpyramide nach Green, mithilfe welcher methodischen Zugänge diese erreicht wurden.

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Kompetenzstufen-Modell nach Bloom unterstützt die TeilnehmerInnen dabei eines ihrer eigenen Seminare noch mal genau unter die Lupe zu nehmen. Zum Praxistranfer wird zum Abschluß noch mal intensiv am eigenen Material gearbeitet.

Und hier zum Abschluß noch das Handout- inkl. einer ziemlich vollständigen Checkliste zur Seminarplanung zum Herunterladen (pdf. 480KB).

Viel Spass bei der Umsetzung!!!

Danke an alle, die dabei war. Es war ein tolles Seminar.

Margret Steixner

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