#dido_30 – Wie geht Webinar? – 5 Fragen ans Webinar

Kann ich selbst ein Webinar abhalten? Was brauche ich dafür? Was darf ich in der Vorbereitung nicht vergessen? Wir haben für euch die wichtigsten Fragen zum Thema Webinare beantwortet.

1. Was ist ein Webinar?

Das Webinar ist ein Kurz-Seminar im Web. Daher auch der Name: Web + Seminar = Webinar. Es läuft live ab und die TeilnehmerInnen sehen per Videoübertagung zu. Wer noch nie ein Webinar besucht hat, kann das ganz leicht nachholen. Zum Reinschnuppern gibt es jede Menge Webinare im Web, z. B. auf der Webinarplattform Edudip. Dort könnt ihr teils kostenlos an Webinaren teilnehmen.
>Link: Edudip

 2. Wofür eignet sich ein Webinar?

Es ist ideal um viele TeilnehmerInnen an unterschiedlichen Orten auf den neuesten Wissenstand zu bringen. Wir nutzen es z.B. als Wissensupdate 2 – 3 Monate nach dem Training und immer dann, wenn die Anreise der TeilnehmerInnen nicht möglich ist.

Wichtig ist, dass sich das Thema in 40 – 60 min vermitteln lässt. Auf diese Länge haben sich die meisten Webinare eingependelt. Größere Themen gehen auch, sollten dann aber in mehrere Webinar-Blöcke aufgeteilt werden.

3. Was brauche ich, um ein Webinar abhalten zu können?

Die größte Hürde beim Webinar ist die Technik. Ihr braucht eine stabile Internetverbindung, eine Webkamera und ein externes Mikrofon. Außerdem eine Webinarplattform. Sie ist sozusagen der Raum in dem sich alle treffen.

Alle Details dazu haben wir euch bereits in einem dido Zweiteiler beschrieben. Hier die Links:

Videokonferenz Teil 1
Videokonferenz Teil 2

4. Wie bereite ich ein Webinar vor?

Diese Checkliste hilft euch in der Vorbereitung:

4 Wochen vor dem Webinar

  • Thema und Titel festlegen
  • Webinar auf der Plattform einrichten
  • TeilnehmerInnen per Mail einladen
    (Gute Webinarzeiten sind: Di, Mi, Do | 10:00 Uhr oder 14:00 Uhr)Technikcheck – passt meine Internetverbindung, Kamera, Ton usw.

2 Wochen vor dem Webinar

  • Präsentation vorbereiten und auf die Plattform laden
  • Jetzt wäre auch ein guter Zeitpunkt, um das Webinar mit KollegInnen oder im Bekanntenkreis zu testen.

2 Tage vor dem Webinar

  • TeilnehmerInnen per Mail erinnern.
    (Gerade bei Webinaren wird der Termin im Arbeitsalltag schnell mal überlagert.)

1 Stunde vor dem Webinar

  • Webinarraum starten
  • Präsentation checken
  • Glas Wasser bereitstellen

15 min vor dem Start

  • Webinarraum für TeilnehmerInnen öffnen
  • Smalltalk bis das Webinar startet
  • Bei der Gelegenheit die Technik prüfen: „Können mich alle hören? und sehen?“

5. Wie kann ich TeilnehmerInnen im Webinar aktivieren?

Schon bei der Planung solltet ihr kurze Aktivierungen für die TeilnehmerInnen mit einplanen. Die Faustregel ist: Alle 10 min die TeilnehmerInnen aktiv werden lassen. Aktivierungsmöglichkeiten gibt es eine ganze Menge. Z. B. zwischendurch eine Frage stellen, TeilnehmerInnen auf das Whiteboard zeichnen lassen oder kurze Umfragen und Quizze starten. Zwischendurch und am Ende haben sich fest eingeplante Fragerunden bewährt.

Weitere Ideen zur Aktivierung findet ihr in der Dreamteam Seminardokumentation.

Die Autorin Zamyat M.Klein hat in Ihrem Buch „150 kreative Webinar-Methoden“ auch eine ganze Menge weitere Anregungen.

3 Tipps zum Schluss

  • Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren

Die ersten Webinare sind einfach ungewohnt. Ohne Publikum direkt in die Webkamera sprechen, das ist erst mal eine sehr ungewöhnliche Situation. Da hilft nur viel Ausprobieren im KollegInnenkreis, um Sicherheit zu gewinnen.

  • Arbeitet zu zweit

Eine Person vermittelt als TrainerIn die Inhalte und eine Person als ModeratorIn kümmert sich um die Rückmeldungen der TeilnehmerInnen und die Steuerung der Webinarplattform. Bei vielen Anbietern kann man auch versierte ModeratorInnen dazu buchen.

  • Aktivierungen vorher einüben

Es hat sich bewährt, Aktivierungen wie das Schreiben auf Whiteboard kurz mit den TeilnehmerInnen einzuüben. Z. B. „Malt mit der Maus einen Gegenstand auf das Whiteboard, der euch zum Thema XY einfällt. Erst wenn alle die Aktivierung sicher mitmachen können mit inhaltlich relevanten Übungen beginnen.

Autor: Michael Ziereis

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