#dido_21 – Smartphone an Beamer – Bitte kommen?!

Wie bekommt man Fotos oder Videos vom Smartphone auf die Leinwand? Tatsächlich ist das für viele ein Hindernis. Doch damit ist jetzt Schluss! Wir zeigen euch drei praxiserprobte Wege auf die Leinwand.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind groß: Ihr könnt direkt vom Smartphone präsentieren, live Videos abspielen oder Suchergebnisse anzeigen. Besonders spannend wird es aber, wenn ihr Videos und Fotos direkt aus dem Seminar an die Wand werft, oder euer Smartphone als Dokumentenkamera einsetzt. Nicht zuletzt basieren viele Methoden wie der Smart-Talk darauf, dass die Gruppen ihre Arbeitsergebnisse via Beamer vorstellen.

1. Mit dem Kabel auf die Leinwand – der sichere Weg

Die sicherteste und stabilste Methode, sich mit dem Beamer zu verbinden, ist immer noch das Kabel. Das Smartphone wird via Adapter direkt mit dem Beamer verbunden. Selbst ein Weltkonzern wie Apple nutzt 2017 bei der Vorstellung der neuesten Produkte das gute alte Verbindungskabel.

Wichtig ist nur, dass ihr das richtige Kabel für euer Gerät findet. Für Apple Geräte gibt es je einen Adapter für VGA- und HDMI-Anschlüsse. Beide liegen preislich bei ca. 60 Euro.

Bei Android Geräten müsst ihr im Elektromarkt nach dem richtigen Adapter fragen. Leider gibt es da keinen einheitlichen Standard. Bei vielen Geräten funktioniert das sogenannte MHL Kabel. Für alle Fälle solltet ihr zwei Adapter dabeihaben, einen für VGA- und einen für HDMI-Anschlüsse.

2. Smartphone abfilmen – der pragmatische Weg

Der zweite Weg auf die Leinwand ist nicht elegant, aber in der Praxis unersetzlich, vor allem wenn es darum geht, Fotos eurer Teilnehmer*innen groß auf die Leinwand zu bringen. Die Idee ist simpel. Ihr könnt nicht für alle Geräte eurer Teilnehmer*innen den passenden Adapter dabeihaben. Deshalb verbindet ihr euer Smartphone mit dem Beamer und startet den Kamera-Modus. Damit filmt ihr das Display anderer Smartphones ab. Noch stabiler wird das Ganze mit einer Smartphonehalterung aus dem Fotoladen. Dieser Weg der Übertragung ist sehr praktisch, wenn viele nacheinander kurz etwas zeigen wollen, wie z.B. beim Smart-Start.

3. Kabellos per WLAN übertragen – cool aber wacklig

Smartphones kabellos mit dem Beamer zu verbinden ist sicher der smarteste aber gleichzeitig auch der wackligste Weg. Trotzdem lohnt es sich, denn ihr könnt euch frei im Raum bewegen und Teilnehmer*innen können per Knopfdruck Inhalte auf die Leinwand übertragen – ganz ohne Kabelsalat.

So machen wir das:

Zuerst wird der Laptop mit dem Beamer verbunden. Auf dem Laptop läuft eine Software namens Reflector (alternativ geht auch AirServer). Die Software ermöglicht es, jedes Smartphone im gleichen WLAN per Knopfdruck auf die Leinwand zu bringen. Die Teilnehmer*innen müssen dafür nichts installieren, sondern nur im Schnellwahlmenü des Smartphones die Funktion „Screen Mirroring“ für Android oder „Airplay“ für iOS Geräte anwählen. Bei anderen Android Versionen heißt der Button auch „AllShare Cast“ oder „Smart View“.

> Refector / Preis 14,99 $
> Airserver / Preis 13,99 € – 16,99 €

Der Vollständigkeit halber sollten wir noch erwähnen, dass es als Alternative zum eigenen Laptop auch Geräte wie Apple TV, Chromecast, oder den Microsoft Display Adapter gibt, die das kabellose Übertagen vom Smartphone zum Beamer ermöglichen. Allerdings sind diese Geräte immer auf iOS oder Android Geräte beschränkt, weshalb sie für unsere Praxis keine Rolle spielen.

> AppleTV
> Microsoft Display Adapter
> Google Chromecast

So, das waren drei ganz unterschiedliche Wege, wie ihr Inhalte vom Smartphone direkt auf die Leinwand bringt.

Autor: Michael Ziereis

Lust auf mehr? Zu allen Beiträgen der Serie kommst du HIER!

Print Friendly, PDF & Email

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen unter gleichen Bedingungen 3.0 Österreich Lizenz.
Volltext der Lizenz

2 Gedanken zu „#dido_21 – Smartphone an Beamer – Bitte kommen?!

  1. Henry

    Danke, Michael und Ulli,
    Ich konnte schon Einiges, was ich bei Euch gelernt habe, umsetzen.
    Leider schaffe ich es nicht, Euch „analoge Weihnachtswünsche“ zu schicken.
    Aber dafür „digital“:
    Ich wünsche den braven Kindern und Erwachsenen
    ein Frohes Weihnachtsfest und Glück, Gesundheit und Zufriedenheit für 2018!
    Ganz liebe Grüße & bis zum nächsten Mal!
    Henry

    Antworten
    1. #dido Beitragsautor

      Lieber Henry,
      auch Dir einen guten Start ins neue Jahr.
      Sicher waren wir alle brav 2017 und können uns deshalb auf 2018 freuen 😉
      Lieben Gruß & bis zum nächsten Mal!
      Michael

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.