#visdo: Was Visualisierung bringt und warum du einen Bleistift brauchst

An die Stifte – fertig – los

Hallo, mein Name ist Lana. Ich zeichne jeden Tag. Ob Illustrationen, Infografiken oder Icons – es gibt kaum etwas, das mich so sehr begeistert, wie ein gut sortiertes Schreibwarengeschäft oder die Möglichkeit Inhalte in Bildern zu übersetzen. Visualisierung bietet besonders in der Bildungsarbeit – aber eigentlich bei der Vermittlung jeglicher Inhalte, egal in welchen Kontext – viele Vorteile. Dazu komme ich gleich noch…

Mein Ziel ist es, dir im Rahmen der neuen Serie #visdo – der visuelle Donnerstag – zu zeigen, wie auch du Inhalte gekonnt zu Papier bringen kannst um deine Zuhörer*innen, Kund*innen, Kolleg*innen… ja, sogar die grantige Person in der letzten Reihe, die ständig aufs Handy schaut, für deine Inhalte zu begeistern. Und zwar mit der Hilfe von Visualisierung – sprich Bildern. Jeden zweiten Donnerstag wird es einen neuen #visdo Blogbeitrag geben – ab sofort!

Bilder können mehr

Doch bevor wir loslegen – vielleicht fragst du dich wann oder warum es Sinn macht Bilder einzusetzen. Nun, auf diese Frage habe ich gleich mehrere Antworten:

Bilder werden von Menschen schneller erfasst als das gesprochene oder geschriebene Wort. Sie bleiben uns besser im Gedächtnis und werden leichter verstanden als mündliche Erklärungen. Wenn man Inhalte vermitteln will, haben Bilder außerdem den Vorteil, dass sie sich, im Gegensatz zum gesprochenen Wort, einfach protokollieren lassen, indem man sie fotografiert oder, wenn die bereits digital vorliegen, einfach ausdruckt. Das gesprochene Wort hingegen muss erst zeitintensiv in eine Zusammenfassung gebracht werden, die dann leider oft eh nicht gelesen wird. Auch lassen sich Bilder und graphische Übersichten gut strukturieren, was es erleichtert, komplexe Inhalte einfach aufzubereiten.

Des Weiteren werden Bilder leichter und lieber geteilt, was man heutzutage auch gut in den sozialen Netzen beobachten kann. Kaum jemand nimmt seine Mitschrift von einem Seminar und zeigt sie begeistert im Freundes- oder Kolleg*innenkreis herum. Witzige, außergewöhnliche und gut strukturierte Bilder, werden hingegen oft, gerne und mit Begeisterung geteilt. Dabei kommt es nicht darauf an ein Kunstwerk zu schaffen, sondern Klarheit.

Warum selber zeichnen

Man findet heutzutage zwar eine gigantische Auswahl an Bildern im Internet – nutzen darf man die aber nicht unbedingt so wie man will. Denn die Bilder haben stets Urheber*innen, die (bis auf wenige Ausnahmen) Rechte daran haben. Was einem bleibt, ist das zeitintensive Suchen und kostenpflichtige Erwerben von Bildern sogenannter Stock Anbieter (Plattformen, die Fotos und Grafiken online vertreiben) oder das Recherchieren von kosten- und lizenzfreien Bildern, deren Qualität jedoch oftmals nicht sehr gut ist. In beiden Fällen bleiben jedoch zwei Probleme:

  • Die Fotos passen meist nicht zu 100% zu deinen Inhalten, sondern sind lediglich ein bunter Platzhalter.
  • Die erworbenen Bilder (wenn es mehrere sind) passen nicht zusammen – sprich die Machart der Fotos und Grafiken unterscheidet sich was Farbgebung, Motivauswahl, Beleuchtung usw. angeht, sodass die Bilder insgesamt zusammengewürfelt und willkürlich wirken.

Hier bringen selbstgezeichnete Bilder ganz klar Vorteile. Erstens sind sie schnell gemacht und man muss sich um Lizenzen und Bezahlung keine Sorgen machen. Und zweitens kann man mit eigenen Bildern einen unverkennbaren Stil schaffen, der den eigenen Blogbeiträgen, Vorträgen, Printunterlagen, Präsentationen, … einen Wiedererkennungswert gibt. Dabei müssen die Bilder nicht perfekt sein. Es reicht, dass sie einheitlich sind und damit wiedererkennbar. Dazu wird es in den folgenden #visdo Beiträgen noch reichlich Tipps geben.

Was wir vorhaben

Dieser Blogbeitrag ist der erste einer Serie, die dich ab sofort alle zwei Wochen dabei unterstützen wird, Visualisierung in deiner Arbeit zu nutzen. Ich werde dir zeigen, wie du Inhalte strukturieren kannst, mit welchem Material du die besten Ergebnisse erzielst und was für Tricks es den Profis erleichtern, schöne Bilder in Sekunden aufs Papier zu zaubern.

Alle Tipps sind praxisnah und ohne große Vorbereitung oder teure Ausrüstung umsetzbar. Such schon mal deinen liebsten Bleistift raus und leg den Spitzer bereit. Probiere die Übungen in den kommenden Blogbeiträgen aus, schreib mir gerne Feedback und Anregungen und mach dich mit mir auf die Reise in die Welt der Visualisierung!

Autorin: Lana Lauren

 

Lust auf mehr? Zu allen Beiträgen der #visdo-Serie kommst du HIER!

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